Begleitet von großem internationalen Interesse wählt Österreich an diesem Sonntag einen neuen Bundespräsidenten.
Begleitet von großem internationalen Interesse wählt Österreich an diesem Sonntag einen neuen Bundespräsidenten. Der 45-jährige FPÖ-Kandidat Norbert Hofer geht als Favorit in die Stichwahl. Sein Gegenkandidat ist der 72-jährige Alexander Van der Bellen, der von den Grünen unterstützt wird. Sollte Hofer gewinnen und in die Wiener Hofburg einziehen, wäre er das erste europäische Staatsoberhaupt aus den Reihen der Rechtspopulisten.
Wahlwerbespot Norbert Hofer
“Die Menschen haben Sorgen. Flüchtlinge, steigende Arbeitslosigkeit. Davor haben sie Angst und das hilft momentan diesen rechten Parteien”, meint der 31-jährige Wiener Gunther Heim.
“Der Bundespräsident hat kaum etwas zu sagen. Er repräsentiert Österreich im Ausland. Das Parlament trifft die Entscheidungen”, findet sein 29-jähriger Mitbürger Gunther Salgriech.
Wahlwerbespot Alexander van der Bellen
Fast 900.000 Wahlberechtigte (14 Prozent) haben Briefwahl beantragt. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis erst mit Auszählung der Briefwahlstimmen am Montag feststeht. Im ersten Wahlgang kam Hofer auf 35,1 Prozent der Stimmen, Van der Bellen auf 21,3 Prozent. Die Briefwähler hatten vor vier Wochen den Wahlausgang deutlich zulasten Hofers verändert.