Kenia: Tränengas gegen Opposition

Kenia: Tränengas gegen Opposition
Von Christoph Debets
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In der kenianischen Hauptstadt Nairobi ist die Polizei mit Tränengas und Wasserwerfern gegen Demonstranten vorgegangen.

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In der kenianischen Hauptstadt Nairobi ist die Polizei mit Tränengas und Wasserwerfern gegen Demonstranten vorgegangen. Die Sicherheitsorgane lösten eine Demonstration auf, die sich gegen die Wahlkommission richtete. Die Opposition wirft der Behörde vor, parteiisch zu sein. Mindestens drei Personen wurden bei den Krawallen getötet.

Im Slum Kibera, einer Hochburg der Opposition, zündeten Demonstranten Autoreifen auf Straßenkreuzungen an und bewarfen die Sicherheitskräfte mit Steinen.

“Wir Kenianer haben kein Vertrauen in die Wahlkommission. Die Wahl 2013 war unklar. Selbst der Chef der Kommission kann keine Angaben über die abgegebenen Stimmen machen. Selbst jetzt kann er den Kenianern kein ordnungsgemäße Stimmenauszählung zusichern. Warum bringen sie Kenianer um? Warum bringen sie die Polizei dazu, Kenianer umzubringen?” fragt Betty Otieno.

Die Demonstranten fürchten, dass es bei den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen 2017 nicht fair zugehen wird. Auch in mehreren anderen Städten kam es am Montag zu Demonstrationen. Dutzende wurden verletzt.

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