US-Präsident Obama in Vietnam: Waffenembargo nach 50 Jahren endgültig aufgehoben

US-Präsident Obama in Vietnam: Waffenembargo nach 50 Jahren endgültig aufgehoben
Copyright 
Von Cornelia Trefflich mit REUTERS, DPA
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Auf seinem ersten Besuch in Vietnam hat US-Präsident Barack Obama das seit 50 Jahren bestehende Waffenembargo gegen das südostasiatische Land…

WERBUNG

Auf seinem ersten Besuch in Vietnam hat US-Präsident Barack Obama das seit 50 Jahren bestehende Waffenembargo gegen das südostasiatische Land aufgehoben. Er betonte auf einer Pressekonferenz, dass die Aufhebung des Waffenembargos nichts mit den chinesischen Aktivitäten im südchinesichen Meer zu tun hat. China beansprucht 80 Prozent des südchinesischen Meeres für sich, sowohl Vietnam als auch die USA weisen das zurück.

Der US-Präsident fügte hinzu, dass es vielmehr darum gehe, die Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiter zu normalisieren: “Wie mit all unseren Verbündeten werden jegliche Verkäufe strengen Vorschriften unterliegen, besonders im Hinblick auf die Menschenrechte. Trotzdem wird diese Veränderung bedeuten, dass Vietnam die nötige Ausstattung zur Selbstverteidigung bekommt und um die Überbleibsel des Kalten Krieges zu beseitigen.”

Seit der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern floriert auch der Handel. So hat der US-Konzern Boeing von der Verbesserung der Beziehungen mit der Ankündigung profitiert, dass die Billigfluglinie VietJet über einhundert Boeing 737 Passagierflugzeuge für rund 11,3 Milliarden US-Dollar bestellt hat.

Obama ist der dritte US-Präsident, der das Land seit dem Ende des Vietnamskriegs besucht. Erst 1995 hatten die beiden Staaten ihre diplomatischen Beziehungen wieder aufgenommen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Selenskyj: Verteidigung des Luftraums und der Front hat oberste Priorität

"Unerbittliche" russische Offensive: Kiew fordert militärischen Nachschub für die Front

Ukraine-Krieg: Akuter Munitionsmangel und kein Lichtblick in Saporischschja