Erstmals kommt bei der Katastrophenhilfe auch das Europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus zu Einsatz.
Erstmals kommt bei der Katastrophenhilfe in Bayern und an der Loire auch das Europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus zum Einsatz. Kernelement sind die Sentinel-Erdbeobachtungssatelitten: Mit ihrer Hilfe sind viel genauere Aufnahmen aus dem All möglich als bisher.
Aufbereitet werden diese Aufnahmen unter anderem an der Universität Straßburg: “Satellitenaufnahmen haben gegenüber Luft- oder Drohnenaufnahmen den Vorteil, dass sie ein größeres Gebiet abdecken. In Frankreich können wir zum Beispiel die Loire abdecken. Und wenn wir die Lage über mehrere Tage verfolgen, können wir das mit einer Aufnahme pro Tag bewerkstelligen”, erläutert Stéphanie Battiston vom Auswertungszentrum SERTIT.
Low water level in #Forggensee artificial lake – 4/2016, #sentinel2pic.twitter.com/88xgz62s3S
— Copernicus EU (@CopernicusEU) 31. Mai 2016
Innerhalb von Stunden oder wenigen Tagen können die Daten aufbereitet werden.
“Jeden Tag bieten wir Karten an, je nachdem, worum uns die Nutzer bitten. Damit haben sie nicht nur die Möglichkeit, die Größe der erforderlichen Hilfsmannschaften zu bestimmen, sondern sie können sie auch exakt dahin senden, wo sie benötigt werden oder wo Priorität herrscht”, sagt Bettiston.
Neben dem Katastrophen- und Krisenmanagement dient das Copernicus Erdbeobachtungsprogramm auch der Überwachung von Land, Meer und Atmosphäre sowie der Erforschung des Klimawandels.
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Copernicus EMS Rapid Mapping EMSR166: Floods in Bavaria, Germany