Die spanische Justiz geht eigenen Angaben zufolge mehreren Fällen möglicher Steuerflucht nach.
Die spanische Justiz geht eigenen Angaben zufolge mehreren Fällen möglicher Steuerflucht nach. Grundlage sind die 2008 geleakten Daten der Schweizer HSBC Private Bank. In Madrid haben Polizisten im Zusammenhang mit den Ermittlungen jetzt das Hauptquartier der Bank Santander durchsucht. Insgesamt gehe man gegen 40 Personen und Familien vor, so das Oberste Gericht Spaniens.
Sie alle stünden auf der Liste mutmaßlicher Steuerbetrüger, die der frühere HSBC-Informatiker Hervé Falciani seit 2008 öffentlich gemacht hatte. Damit löste er letztlich den Swiss-Leaks-Skandal vom vergangenen Jahr aus.
Laut den Informationen Falcianis sollen schweizer Bankberater ihren Kunden aktiv dabei geholfen haben, Steuern zu hinterziehen. Unter den gelisteten Kunden waren neben Prominenten auch Waffenschieber und Händler sogenannter Blutdiamanten.