Die syrische Regierung hat den Transport von Hilfsgütern in alle 19 von Regierungstruppen belagerten Gebiete genehmigt.
Die syrische Regierung hat nach Angaben der Vereinten Nationen den Transport von Hilfsgütern in alle 19 von Regierungstruppen belagerten Gebiete genehmigt. Mehr als 20 Staaten hatten Mitte Mai die Einrichtung einer Luftbrücke beschlossen, falls die syrische Regierung Hilfskonvois zu Lande weiter blockiert – und ein entsprechendes Ultimatum gestellt. Es war am 1. Juni abgelaufen.
Der UN-Sondergesandte Staffan de Mistura bleibt skeptisch: “Sie wissen sehr genau, dass Zustimmung nicht Zugang bedeutet. Zwischen Zustimmung und Zugang liegen viele Aktionen, darunter die Möglichkeit in letzter Minute aufgehalten zu werden und dass die Medikamente gestohlen werden”, erklärte de Mistura am Donnerstag in Genf.
New map of #Russia airstrikes in #Syria.5/29-6/2-strikes tripled over previous 5-day period. https://t.co/p6c8Zz1ZG9pic.twitter.com/wS6y399fAo
— ISW (@TheStudyofWar) 4. Juni 2016
Besorgt zeigte sich de Mistura über heftige Bombardierungen des belagerten Daraya, eines Vororts der Hauptstadt Damaskus. Auch gezielte Angriffe auf Krankenhäuser für Kinder seien entsetzlich.
Eine neue Runde der Friedensgespräche in Genf macht laut de Mistura aufgrund der angespannten Situation zur Zeit keinen Sinn. Die Verhandlungen könnten erst fortgesetzt werden, wenn sich alle Beteiligten auf den Rahmen für einen Machtübergang geeinigt hätten. Die Frist dafür läuft am 1. August ab.