Britischer Experte zu Hooligan-Gewalt: Französische Polizei hat "wenig Engagement"

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Von Euronews
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Chris Cummins, euronews: “Zum Problem der Hooligans bei der EM 2016 haben wir mit Ian Whitfield von der John Moores University in Liverpool gesprochen.

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Chris Cummins, euronews: “Zum Problem der Hooligans bei der EM 2016 haben wir mit Ian Whitfield von der John Moores University in Liverpool gesprochen. Gegen Russland wurde eine Geldstrafe verhängt und die russische Mannschaft wurde auf Bewährung ausgeschlossen. Wie kann Frankreich jetzt die Kontrolle über die Situation zurückgewinnen?”

Ian Whitfield, Liverpool John Moores University: “Es hat schon einige positive Signale gegeben – zum Beispiel hat der Kreml das Verhalten der russischen Fans verurteilt, das ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Ich habe auch Berichte gehört, dass die französischen Behörden jetzt aktiv gegen die russischen Anhänger vorgehen, die als eine potenzielle Gefahr angesehen werden, um sie von Gewalt abzuhalten. Das ist positiv.
Ich habe auch gehört, dass die englischen Fans vor dem nächsten Spiel wohl die Ratschläge befolgen werden und weniger brutal auftreten werden als zuvor.

Cummins: “Welchen Tipp würden Sie nach den jüngsten Ausschreitungen den französischen Sicherheitsverantwortlichen geben?”

Whitfield: “Auf den Bildern, die ich vom Turnier gesehen habe, konnte ich nur wenig Engagement erkennen. Die französische Polizei baut auf zahlenmäßige Überlegenheit und auf Kampfausrüstung, wie es scheint.

In Großbritannien bauen wir auf Dialog mit den Fans schon in einem frühen Stadium. Wenn man sich einsetzt und eine Beziehung mit den Vereinen der Fans aufbaut, dann schafft man es, dass die, die auf Konfrontation oder Krawall setzen von ihren Kumpels dazu überzeugt werden können, sich ruhiger zu verhalten. Da zahlt sich die Nähe zur Polizei in Form von Einsicht aus, denn sie schätzen es, dass das grundlegende Ziel die Sicherheit der Fans ist, und dass dafür gesorgt wird, dass alle eine schöne Zeit haben.”

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