Terrorakt von Orlando: US-Regierung sieht keinen IS-Hintergrund

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Von Babette Buechner mit dpa, reuters
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Die US-Regierung geht nach dem Massaker in einem Nachtclub in Orlando von einem Einzeltäter aus.

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Die US-Regierung geht nach dem Massaker in einem Nachtclub in Orlando von einem Einzeltäter aus. Das FBI schließt jedoch weiterhin nicht aus, dass es Mittäter oder Helfershelfer gibt. Der Attentäter hatte 49 Menschen getötet, bevor er erschossen wurde.

Das FBI sucht weiter fieberhaft nach Hinweisen auf die Motive des Todesschützen. Medienberichten zufolge hatte Omar Mateen den vorwiegend von Homosexuellen besuchten Nachtclub selbst häufig besucht. Es gebe keine Anzeichen dafür, dass Mateen von der IS-Miliz gesteuert wurde, so US-Präsident Barack Obama. Vermutlich habe sich der 29-Jährige über das Internet radikalisiert. Obama sagte weiter: “Dies ist ein verheerender Angriff auf alle Amerikaner. Er ist besonders schmerzhaft für die Menschen in Orlando, aber ich denke, wir erkennen alle, dass das überall im Land hätte passieren können.”

Schweigeminute im US-Kongress

Mateen, der vor einigen Jahren mehrfach vom FBI überprüft worden war, hatte kurz vor der Tat legal ein Gewehr und eine Pistole erworben. Und so heizt das Massaker die Debatte über schärfere Waffengesetze in den USA weiter an. Obama erklärte: “Wir müssen außerdem sicherstellen, dass wir über die Risiken nachdenken, die wir in Kauf nehmen, wenn wir den Menschen in diesem Land so kraftvolle Waffen so leicht zugänglich machen.” Weltweit gedachten unterdessen Menschen der Opfer, im US-Kongress fand eine Schweigeminute statt. Obama wird nach Angaben des Weißen Hauses am Donnerstag nach Orlando reisen.

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