Der britische Einzelhandel hat überraschend deutlich zugelegt.
Der britische Einzelhandel hat überraschend deutlich zugelegt. Laut Statistikamt ONS lagen die Umsätze im Mai um 0,9 Prozent über April-Niveau. Volkswirte hatten lediglich rund 0,2 Prozent Zuwachs erwartet. Kommt dazu: Auch der Umsatz im April ist nach revidierten Daten stärker gestiegen als bisher angenommen – 1,9 Prozent statt 1,3 Prozent.
Im Jahresvergleich legten die Umsätze im Mai um 6,0 Prozent zu.
UK retail sales volumes up 6.0% on year ago in May. Sales values up a more modest 3.1% but still surprisingly strong pic.twitter.com/ZsOG7bKSh0
— Chris Williamson (@WilliamsonChris) 16 juin 2016
Vor allem Kleidung ging weg wie warme Semmeln, nach einem eher mickrigen Aprilgeschäft – 4,3 Prozent Plus.
Der private Konsum war in den vergangenen drei Jahren ein wichtiger Expansions-Motor. Aber im Vorfeld des EU-Referendums ist das Vertrauen der Haushalte so angegriffen wie seit Ende 2014 nicht.
Strong April UK retail figs today & steady consumer sentiment. UK consumers arent spooked by Brexit, why?
ibec_irl</a> <a href="https://t.co/zCtMNxwAkk">pic.twitter.com/zCtMNxwAkk</a></p>— Gerard Brady (
GerardBrady100) 19 mai 2016
Finanzminister George Osborne warnte, er sei bei einem “Brexit” gezwungen, die Steuern zu erhöhen und die öffentlichen Ausgaben zu kürzen, um ein 38- Milliarden-Euro-Loch in den öffentlichen Finanzen zu stopfen, das ein “Brexit” reißen würde.
Zuvor hatte er das Land vor einer neuen Rezession gewarnt, der Durchschnitts-Haushalt würde bis 2030 rund 5.400 Euro pro Jahr einbüßen, wenn das Land die EU verlasse.
su mit Reuters