Hongkonger Buchhändler wirft China Verschleppung vor

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Das Rätsel um fünf verschwundene Buchhändler aus Hongkong hat eine überraschende Wendung genommen.

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Das Rätsel um fünf verschwundene Buchhändler aus Hongkong hat eine überraschende Wendung genommen. Einer von ihnen, Lam Wing-kee, erklärte, dass er acht Monate von den chinesischen Behörden festgehalten und verhört wurde.

Die fünf Männer hatten parteikritische Chinaliteratur und Skandalhefte über die chinesische Führungsriege verlegt und verkauft. “Wenn wir weiter schweigen, wenn ich, der am wenigsten Gefährdete der fünf Buchhändler, schweige, dann wird Hongkong die Hoffnung verlieren. Ich habe meinen ganzen Mut zusammengenommen und habe mich nach zwei schlaflosen Nächten dazu entschieden, Euch diese Geschichte zu erzählen und der ganzen Welt zu sagen, was passiert ist,” so Lam Wing-kee. Er erzählte auch, dass er während seiner Gefangenschaft ständig in Angst lebte.

Full transcript of Hong Kong bookseller Lam Wing-kee's press conference https://t.co/OIFK4uB2JSpic.twitter.com/WEleHSJ1KQ

— SCMP News (@SCMP_News) 17. Juni 2016

Laut Amnesty International bestätigte Lam den Verdacht, dass die Entführungen von den chinesischen Behörden organisiert worden seien. Dutzende Demonstranten forderten vor der chinesischen Botschaft in Hongkong Antworten. Nathan Law, der Vorsitzende der neuen Partei Demosisto, betonte: “In diesen finsteren Zeiten die Wahrheit zu sagen ist nicht einfach. Lam Wing-kees Integrität, die Werte, die er verteidigt, seine Tapferkeit und sein Mut haben Hongkong wirklich inspiriert.”

Demosisto march in support of Lam Wing-kee. pic.twitter.com/4NfHpedFO5

— Owen Fung (@owen_fung) 17. Juni 2016

Einer der Buchhändler befindet sich immer noch in Haft in China. Die anderen drei kehrten kurz nach Hongkong zurück, baten die Polizei die Ermittlungen einzustellen, bevor sie, angeblich freiwillig, wieder nach China reisten.

Uno muss die chinesische Praxis der Entführungen stoppen, fordert Patrick Poon von Amnesty International. https://t.co/1XqbWaml8j#hongkong

— taz (@tazgezwitscher) 16. Februar 2016

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