Tate Modern: Noch größer mit "Switch House"

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Londons meistbesuchtes Museum für moderne Kunst hat Zuwachs bekommen.

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Londons meistbesuchtes Museum für moderne Kunst hat Zuwachs bekommen. Gleich neben neben der Tate Gallery of Modern Art ist ein völlig neuer Museumsflügel herangewachsen, “The Switch House” mit seinem markanten, pyramidenartigen Turm, 10 Stockwerke hoch und aus gut 170 Tausend Backsteinen.
Entworfen haben wahre diese Festung für Kunst die Schweizer Architekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron.

Jacques Herzog: “Inspirationsquelle war zu einem großen Teil die Geschichte des ehemaligen Industriegebiets. Der Bau ist aber auch radikal neu. Diese Kombination ist sehr wichtig, wir fahren nicht auf derselben Schiene wie andere moderne Museumsgebäude aus glitzerndem Glas. Es ist eher ein subversiver Bau.”

45 Millionen Besucher in 16 Jahren

Die Tate Modern ist eine echte Erfolgsgeschichte. Seit der Öffnung vor knapp 16 Jahren haben gut 45 Millionen Menschen das Museum besucht, es damit eines er weltweit meistbesuchten Museen für moderne Kunst.

Das ist auch seiner herausragenden und umfassenden Sammlung zu verdanken. Die nun, mit 60 Prozent mehr Ausstellungsfläche noch besser ausgeschöpft werden kann.

Rather surprisingly, elebelfiore</a> says give <a href="https://twitter.com/Tate">tate's £260m extension a chance! I say it's an elitist distraction https://t.co/kWmmheG6Kd

— Stephen Pritchard (@etiennelefleur) 17 juin 2016

Nicholas Serota, Tate Direktor: “Wir versuchen, das Gewöhnliche mit dem Ungewöhnlichen zu vermischen. Wir versuchen zu zeigen, dass Künstler nicht nur über ihre eigene oder die vorherige Generation nachdenken, sondern auf Menschen, die 50 oder 100 Jahre vor ihnen da waren, Bezug nehmen. Diese Inspiration lassen sie in ihr Werk einfließen. Das ist das Spannende an der Art und Weise, wie wir die Sammlung zeigen.”

Happenings, außereuropäische Künstler und Frauen

Der knapp 330 Millionen Euro teure Anbau soll Platz schaffen für Kunstformen und Künstler, die bislang kaum abgebildet wurden, außereuropäische Künstler und vor allem: mehr Frauen.

Die Kunstkritikerin Estelle Lovatt ist begeistert. “Das ist so aktuell, im 21. Jahrhundert. So sollten Museen künftig aussehen. Es ist interaktiv, einnehmend, impulsiv, es macht Lust, sich umzuschauen und auf Kunst einzulassen. Das geschieht nur selten, weil sich viele Menschen nicht in Galerien trauen . Das wird sich hiermit ändern.”

Der neue Ausstellungsraum im Souterrain ist für Life-Perfomances wie geschaffen. Der Beiruter Musiker, Klangkünstler und Programmierer Tarek Atoui durfte ihn als erster bespielen.

Über fünf Millionen Besuchern jährlich kommen in die Tate Modern. Mit dem Switch House dürften es noch ein paar mehr werden.

Nice Museum. Where’s the Art? In the new Tate Modern wing most of the new levels won’t contain art. https://t.co/MhqVU412ZW via newyorker</a></p>&mdash; Dan Spock (danspock) 7 juin 2016

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