Entwarnung nach neuem Terroralarm in Brüssel - Sprengstoffgürtel war Attrappe

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Von Euronews
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In Brüssel hat die Polizei nach einem neuen Terroralarm und der Festnahme eines Verdächtigen mit einer Sprengstoffgürtel-Attrappe Entwarnung gegeben.

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In Brüssel hat die Polizei nach einem neuen Terroralarm und der Festnahme eines Verdächtigen mit einer Sprengstoffgürtel-Attrappe Entwarnung gegeben. Nach Angaben der Ermittler hatte sich ein Mann bei der Polizei gemeldet und behauptetet, dass man ihn nach einer Entführung mit einer ferngesteuerten Bombe vor einem Einkaufszentrum ausgesetzt habe.

Der Anrufer wurde festgenommen. Analysen ergaben, dass der vermeintliche Sprengstoffgürtel harmlos war. Auch Hinweise auf eine Entführung fanden sich nicht.

Rym Kechiche, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Brüssel, erklärte:

“Der Mann ist polizeibekannt, auch aufgrund psychischer Probleme. Er stand außerdem in Verbindung zu einem Fall, in dem die Bundesstaatsanwaltschaft im Jahr 2014 ermittelte. Zuletzt kontaktierte er die Polizei, weil er angeblich bedroht wurde. Er sei aufgefordert worden, nach Syrien zu gehen und dort an der Seite der Miliz Islamischer Staat zu kämpfen.”

Der Verdächtige sei 1990 geboren worden und trage die Initialien J.B. Zu seiner Herkunft wurden keine Angaben gemacht. Der angebliche Sprengstoffgürtel enthielt lediglich Salz und Kekse.

Fotos des angeblichen Sprengstoffgürtels und des festgenommenen Anrufers

L'homme portait une ceinture factice. #Bruxelles#BruxellesAttack#Brussels#Belgium#Belgique#City2#Terrorismepic.twitter.com/KpPVvEdbdJ

— Anthony Gonzalez (@AnthoGonzalez56) 21 juin 2016

Während des Terroralarms kam es durch Sperrungen zu Behinderungen im öffentlichen Nahverkehr. Premierminister Charles Michel verfolgte den Polizeieinsatz im nationalen Krisenzentrum.

Bei Anschlägen am Brüsseler Flughafen und in einer Metrostation hatten Selbstmordattentäter im März 32 Menschen mit in den Tod gerissen. Erst am Wochenende wurden zwölf Menschen bei Razzien festgenommen, drei von ihnen sind noch inhaftiert.

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