"Kontrolle" - das Schlagwort der Brexit-Befürworter

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Von Euronews
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Kontrolle, das ist das Schlagwort der Brexit-Kampagne.

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Kontrolle, das ist das Schlagwort der Brexit-Kampagne. Kontrolle behalten, Kontrolle wieder erlangen, das eigene Schicksal bestimmen. Die EU zu verlassen, davon sind die Befürworter eines Austritts überzeugt, das sei nicht nur möglich, sondern auch ein Gewinn für Großbritannien.

Mehrere Persönlichkeiten unterstützen die Kampagne, allen voran der ehemalige Bürgermeister Londons, Boris Johnson, der die “Leave”-Kampagne inzwischen auch mitanführt:

“Das ist eine Menge Knete hier, aber nichts im Vergleich zu dem, was wir täglich nach Brüssel schicken, nämlich 50 Millionen Pfund (63 Millionen Euro).”

Johnson und auch Justizminister Michael Gove setzten bei ihrer Kampagne vor allem auf das Thema Wirtschaft:

“Sie haben Projekte wie die einheitliche Währung und den Schengen-Raum durchgepeitscht, die unseren Kontinent anfälliger gemacht haben. Der Euro hat wirtschaftliche Schwächen geschaffen”, so Michael Gove.

Der Standpunkt ist simpel: Großbritannien überweist mehr, als es von der Europäischen Union bekommt. Nur auf die Beiträge bezogen stimmt das, es geht um 7 Milliarden Euro netto. Das allerdings ist weniger, als etwa Deutschland oder Frankreich überweisen.

Ein weiteres populäres Thema der Austrittsbefürworter ist die Einwanderung. Hier versucht sich Nigel Farage von der EU-kritischen Partei UKIP zu profilieren. Farage steht für das zweite Lager der Brexit-Befürworter. Er sagt:

“Die Einwanderung zu steuern, als Mitglied der Europäischen Union, ist nicht schwierig. Es ist unmöglich. Der Grund dafür ist klar. Das hier ist ein britischen Pass. Und was sind die ersten beiden Worte darauf? Europäische Union.”

Es geht also um Einwanderung aus der EU, in der Freizügigkeit gilt. Aber nicht nur. Die Flüchtlingskrise und die Frage eines möglichen Beitritts der Türkei haben den Ton noch einmal verschärft.

Die Rivalität der beiden Lager hat die Kampagne für einen Brexit kompliziert. Eines haben beide Seiten aber gemeinsam – den Glauben, dass ein Austritt Großbritannien mehr bringt, als er kostet.”

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