Sechs Tote Soldaten bei Selbstmordanschlag gegen jordanische Armee

Sechs Tote Soldaten bei Selbstmordanschlag gegen jordanische Armee
Von Euronews mit dpa
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Trotz der Nähe zum Bürgerkriegsland Syrien und zum Irak ist die Lage in Jordanien vergleichsweise stabil. Trotzdem gibt es auch hier immer wieder Anschläge. Erneut sind Sicherheitskräfte das Ziel

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Ein Selbstmordattentäter hat bei einem Angriff auf jordanische Sicherheitskräfte an der Grenze zu Syrien sechs Soldaten mit in den Tod gerissen. 14 Angehörige der Sicherheitskräfte wurden
verletzt, als der Angreifer am frühen Morgen mit einem Fahrzeug auf einen Militärposten zuraste und sich in die Luft sprengte, meldete die jordanische Armee am Dienstag. Demnach kam der Attentäter aus dem nahe gelegenen syrischen Flüchtlingslager Rukban. Zunächst war unklar, wer für den Anschlag verantwortlich ist. Jordaniens König Abdullah kündigte an, das Land werde «mit eiserner Hand» jeden treffen, der es angreife und seine Sicherheit antaste.

Jordan's king vows to hit back against attack near Syrian border https://t.co/swF2B09vkXpic.twitter.com/tM74FKlbWf

— Reuters World (@ReutersWorld) 21. Juni 2016

Jordanien ist an der internationalen Koalition beteiligt, die in Syrien und im Irak die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekämpft. Trotz der Konflikte in den beiden Nachbarländern ist die Lage in dem Königreich relativ stabil. Jordanische Sicherheitskräfte gehen hart gegen IS-Sympathisanten vor. In Rukban sind nach UN-Angaben Zehntausende Flüchtlinge gestrandet, die vor dem Bürgerkrieg in Syrien nach Jordanien geflohen sind. Die Regierung schottet sie mit einem Sandwall vom Rest des Landes ab. Menschenrechtler hatten die schlechten Lebensbedingungen für die Menschen in diesem entlegenen Wüstengebiet beklagt. Insgesamt sind laut UN rund 650 000 Syrer nach Jordanien geflohen, was für das Land eine schwere wirtschaftliche Belastung darstellt.

QNA | Arab Interior Ministers' Council Condemns Attack on Jordan Military Post https://t.co/Rfn9iMrM08pic.twitter.com/burNppccpX

— Qatar News Agency (@QNAEnglish) 21. Juni 2016

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