Nordkoreanische Musudan-Rakete fliegt 400 km weit

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Von Christoph Debets
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Nordkorea hat bei der Entwicklung von Interkontinentalraketen sichtbare Fortschritte erzielt.

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Nordkorea hat bei der Entwicklung von Interkontinentalraketen sichtbare Fortschritte erzielt. Kurz nach 8 Uhr Ortszeit schoss es vom Testgelände bei Wosan eine Musudan-Rakete ab, die nach Angaben des japanischen Militärs eine Höhe von über 1.000 Kilometer erreichte und 400 km weit flog. Damit könnte es schon bald in der Lage sein, japanisches Festland zu treffen.

Der japanische Ministerpräsident Schinzo Abe sprach von einer nicht hinnehmbaren Provokation: “Der heutige Raketenstart ist – wie die Raketenstarts in der Vergangenheit eine klare Verletzung der Sicherheitsratsresolutionen. Wir können das nicht zulassen und ich habe scharf dagegen protestiert”, erklärte Abe.

Nur zwei Stunden vorher war eine Musudan-Rakete wenige Minuten nach ihrem Start in der Luft auseinandergebrochen. Es war der fünfte Fehlschlag hintereinander innerhalb von zwei Monaten.

If DPRKS Musudan had flown little further would have entered Japans ADIZ out over the sea of Japan. pic.twitter.com/fuBwEiirXK

— Nathan J Hunt (@ISNJH) June 22, 2016

“Wäre die Musudan der DVRK nur etwas weiter geflogen, wäre sie in die japanische Luftraumüberwachungszone erreicht

Die Musudan ist für eine Reichweite von mindestens 3.000 Kilometern angelegt. Damit kann sie Ziele in Japan sowie auf der Pazifik-Insel Guam treffen, die ein Außengebiet der USA ist. Nach südkoreanischen Angaben soll der Norden bis zu 30 Musudan-Raketen besitzen.

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