Schottische Ministerpräsidentin spekuliert auf neues Unabhängigkeitsreferendum nach Brexit

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Von Christoph Debets
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Premierminister David Cameron gab mit seiner Frau Samantha kurz vor 9 Uhr Ortszeit seine Stimme ab.

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Premierminister David Cameron gab mit seiner Frau Samantha kurz vor 9 Uhr Ortszeit seine Stimme ab. Für ihn geht es auch um seine politische Zukunft. Zwar bekräftigte Cameron, dass er in jedem Fall Premierminister bleiben wolle. Ob er nach einer Niederlage seines Pro-EU-Lagers aber wirklich weiterregieren kann und will, gilt als fraglich.

Die schottische Ministerpräsidentin Nicola Sturgeon warb für den Verbleib Großbritanniens in der EU. Dies sei im Interesse Schottlands. Nur wenn sich die Schotten mehrheitlich für den Verbleib in der EU aussprächen und gegen ihren Willen mit dem Rest Großbritanniens zum Brexit gezwungen würden, ergäbe sich die Notwendigkeit für ein weiteres Unabhängigkeitsreferendum in Schottland. Deshalb sollten Befürworter der schottischen Unabhängigkeit unbedingt mit “bleiben” stimmen.

Nicola Sturgeon wirbt für den Verbleib Großbritanniens in der EU

Für den linken Labour-Chef Jeremy Corbyn ist die Stimme für den Verbleib in der EU, eine Stimme für ein “soziales Europa”. Allerdings wurde Corbyn wiederholt vorgeworfen, sich nicht genügend im Wahlkampf engagiert zu haben.

Unklar ist wie sich der Mord an der Labour-Abgeordneten und Pro-EU-Politikerin Jo Cox auf die Abstimmung auswirkt. Nach dem Attentat am Donnerstag vergangener Woche hatten die Parteien den Brexit-Wahlkampf ausgesetzt, und anschließend deutlich verhaltener zu Ende geführt.

Brave the rain – and vote REMAIN. #EURefpic.twitter.com/tC78pJQprc

— Stronger In (@StrongerIn) 23. Juni 2016

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