Die Preise im Eurogebiet ziehen wieder etwas an.
Die Preise im Eurogebiet ziehen wieder etwas an. Übers Jahr stiegen sie bis Juni 0,1 Prozent nach minus 0,1 Prozent im Vormonat – Zahlen der Europäischen Statistikbehörde Eurostat, erste Schätzung. Vor allem die Energiepreise gingen weniger kräftig zurück – 6,5 Prozent, das sind 1,6 Punkte weniger als noch im Mai.
Trotz des Anstiegs bleibt die Inflation im gemeinsamen Währungsgebiet mit 19 Ländern immer noch
sehr niedrig. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt Raten nahe bei 2 Prozent an.
Euro area inflation up to 0.1% in June 2016 (-0.1% in May): flash estimate from #Eurostathttps://t.co/qMVJ9hAplppic.twitter.com/rD3WS26vdh
— EU_Eurostat (@EU_Eurostat) 30 juin 2016
Die Kerninflation lag unverändert bei 0,8 Prozent – nach der Definition der Europäischen Zentralbank ohne stark schwankende Nahrungsmittel- und Energiepreise.
Good news for #ECB: inflation expectations of euro-area consumers hits new 19-month high. https://t.co/iR0GZiZHfrpic.twitter.com/o8Fub1aHWA
— Maxime Sbaihi (@MxSba) 29 juin 2016
Die weiteren Aussichten: Dienstleistungen verteuerten sich spürbar um 1,1 Prozent, in Deutschland laut Statistischem Bundesamt noch drei Zehntel mehr. Für den Chefvolkswirt der KfW, Jörg Zeuner, Frankfurt, ein positives Konjunktursignal. “Natürlich dämpft nun die Unsicherheit nach dem Brexit-Votum die Dynamik”, so Zeuners Deutschland-Diagnose. “Dennoch rechnen wir schon im August mit Inflationsraten von wieder rund einem Prozent.”
su mit Reuters, dpa