Cameron-Nachfolge: Großbritannien wird bald wieder weiblich regiert

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Der nächste Premierminister Großbritanniens könnte Theresa May heißen.

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Der nächste Premierminister Großbritanniens könnte Theresa May heißen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aber lässt sich sagen: Ein Frau wird das Land bis zum Ende der Legislaturperiode im Jahr 2020 regieren.

Auf der Suche nach einer Neubesetzung im Parteivorsitz und im Amt des Premierministers nach dem Rücktritt David Camerons haben die zerstrittenen Tory-Parlamentsabgeordneten die Liste der Bewerber auf zwei Kandidatinnen verdichtet: Theresa May und Andrea Leadsom.

Die neue Premierministerin soll nach der Übernahme dann auch den Austritt aus der EU beginnen. Ihre Ziele und Prioritäten werden einen entscheidenden Einfluss darauf haben, wie die zukünftigen Beziehungen der Insel zur EU gestaltet werden.

Theresa May, die derzeitige Innenministerin, bekam von 199 Konservativen-Abgeordneten den Zuspruch. Die 59-Jährige ist seit sechs Jahren in Camerons Kabinett für die innere Sicherheit zuständig. Wie Cameron war sie gegen einen Austritt aus der EU.

Andrea Leadsom, Staatssekretärin für Energie und Klimawandel, war im Lager der Brexit-Befürworter und wurde jetzt mit 84 Stimmen Zweitplatzierte. Die 53-Jährige hat keine Erfahrung im Kabinett, war zuvor 25 Jahre lang im Finanzbereich aktiv und wird offiziell von Londoner Ex-Bürgermeister Boris Johnson unterstützt.
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Nach der Vorauswahl durch die parlamentarischen Vertreter dürfen nun alle Parteimitglieder im Land abstimmen. Die Konservative Partei will die Übergabe der Amtsgeschäfte bis zum 9. September vollziehen lassen.

Justizminister Michael Gove lag in Umfragen zuletzt an dritter Stelle und ist nun ausgeschieden. Er hat unter den Tories viele Gegner, seit er sich vom ehemaligen Kampagnen-Partner Boris Johnson abwendete und selbst kandidierte.

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