Meseberg: Merkel unterstreicht deutsch-britische Beziehungen

Meseberg: Merkel unterstreicht deutsch-britische Beziehungen
Von Euronews
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Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel erwartet rasche Festlegungen Großbritanniens zum weiteren Vorgehen nach dem Votum für einen EU-Austritt.

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Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel erwartet rasche Festlegungen Großbritanniens zum weiteren Vorgehen nach dem Votum für einen EU-Austritt. Bei einem Empfang des Diplomatischen Corps im Gästehaus der Bundesregierung in Meseberg nördlich von Berlin erklärte Merkel, es liege nun an London, den Austrittswunsch offiziell mitzuteilen. Erst dann könne das Verfahren beginnen. Das Votum für den Brexit sei ein herber Einschnitt, sagte Merkel:

“Ich kann von deutscher Seite bestätigen, dass Großbritannien ein wichtiger Partner ist, dem wir in der Zukunft eng verbunden bleiben werden…Natürlich müssen auch die EU und die verbliebenen 27 Staaten ihre Interessen vertreten. Wer Zugang zum EU-Binnenmarkt haben möchte, muss im Gegenzug Grundfreiheiten wie die uneingeschränkte Personenfreizügigkeit bieten.”

Merkel und Steinmeier begrüßten Botschafter auf Schloss Meseberg

Defilee des Ambassadeurs a #Meseberg. pic.twitter.com/9JXxQcFB24

— Julia.A.Hoelzen (@JuliaAikoH) July 11, 2016

Frankreichs Präsident François Hollande erklärte bei einem Treffen mit dem südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma in Paris, das Verhältnis zwischen der EU und Südafrika werde durch den bevorstehenden Austritt Großbritanniens nicht beeinträchtigt. Hollande wolle der EU nach dem Referendum neue Impulse geben.

Dafür plant der Staatschef ab dem 19. Juli eine Tour durch fünf EU-Länder. Nach Angaben des Élyséepalasts sind Besuche in Portugal (19. Juli), Tschechien, Österreich und der Slowakei (20.
Juli) sowie in Irland (21. Juli) vorgesehen.

President Jacob Zuma proposes a toast to French President Francios Hollande during a dinner hosted at Elys Palace. pic.twitter.com/YhMKSzFpJg

— PresidencyZA (@PresidencyZA) July 11, 2016

Die Mehrheit der britischen Wähler hatte am 23. Juni für den Austritt aus der EU votiert. Das offizielle Austrittsverfahren kann jedoch erst eingeleitet werden, wenn die Regierung in London Brüssel über ihren Austrittswunsch informiert.

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