"Pokémon Go" lockt Spieler auf die Straße

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Von Euronews
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Die Welt ist im “Pokémon”-Fieber.

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Die Welt ist im “Pokémon”-Fieber. Deutschland ist das vierte Land gewesen, in dem die neue Spiele-App erhältlich ist – neben derzeit den USA, Australien, Neuseeland und Großbritannien. Mit “Pokémon Go” suchen Spieler in der realen Umgebung nach virtuellen Taschenmonstern namens Pikachu, Rattfratz oder Bisasam. Wir erklären Ihnen den neuen Spiele-Hype.

Was ist “Pokémon Go”?
Wie bei “Pokémon”-Spielen üblich, sammelt man Monster, trainiert sie und lässt sie in virtuellen Arenen gegeneinander antreten. Das Spiel wurde von dem Google-Alphabet-Startup Niantic Labs in Zusammenarbeit mit Nintendo und der Pokémon Company entwickelt. Das Besondere: Die App lockt die Spieler nach draußen, denn “Pokémon Go” basiert auf Augmented Reality und GPS-Funktionen. Die “Pokémon” werden bei eingeschalteter Kamera auf dem Handy-Bildschirm in die echte Umgebung eingeblendet. Getreu dem Motto des Spiels “Gotta catch ‘em all!” soll man möglichst viele Monster einfangen. Derzeit gibt es 151 Pokémon. Im Laufe der Zeit sollen auch die neueren Figuren der insgesamt 721 Pokémon ins Spiel importiert werden.

Alle twittern über #PokemonGo, aber keiner tut es so witzig wie diese Zeitgenossen:https://t.co/1K2Dk3TUK1

— SPIEGEL ONLINE (@SPIEGELONLINE) 14. Juli 2016

Was kostet die Spiele-App?
“Pokémon Go” ist ein “Free-to-Play”-Spiel. Man kann es kostenlos für Android und iOS runterladen. Das Spiel sprang auf Anhieb auf Platz 1 der App-Store-Charts. Im Ranking der umsatzstärksten Apps liegt “Pokémon Go” derzeit auf Platz 2 hinter “Clash Royale”. Brutstationen zur Aufzucht der Monster oder Köder, die die “Pokémon” an den eigenen Standort locken, kosten extra. Gezahlt wird mit Pokémünzen. Das Spielgeld kann im Shop des Spiels für Echtgeld gekauft werden. Ein Sack mit 1200 Pokémünzen kostet beispielsweise 9,99 Euro. Für 100 Pokébälle zum Fangen der Monster muss man 460 Münzen berappen.

#PokemonGO saugt den Akku leer? Diese Tricks helfen! https://t.co/QuQ25UsFmI /stb

— stern (@sternde) 14. Juli 2016

Das Spiel in Zahlen
John Hanke hat das Programm mit seiner Firma Niantic Labs entwickelt: “Wir dachten uns, dass das Spiel erfolgreich wird, aber es hat offensichtlich einen Nerv getroffen”, so der Erfinder zu “Business Insider”. Die Entwickler wurden von dem Ansturm überrannt. Die weltweite Markteinführung wurde abgebremst, um die Server zu schonen. Seit vergangener Woche wurde das neue Handyspiel millinonenfach geladen. Die Nintendo-Aktie schnellte nach dem ersten Hype nach oben:

Nintendo shares jump 9.5 percent on Pokémon Go phenomenon https://t.co/zRbt6xcVr8pic.twitter.com/Jy59ZFwUAV

— Business Insider (@businessinsider) 14. Juli 2016

Den Japanern gehört nur ein Teil von Hankes Firma. Die Einnahmen müssen auch mit den Appstore-Betreibern Apple und Google geteilt werden. Außerdem schafft es die App, Nutzer in echte Geschäfte wie Pizzerien zu lenken und dort den Umsatz anzukurbeln. Im “Schnitt verbringen Nutzer mehr Zeit mit dem neuen Spiel als mit WhatsApp oder Snapchat”:

43 Minuten Pokémon am Tag. Die Grafik bildet die durchschnittliche Nutzungsdauer von Android-Apps in den USA ab. https://t.co/tXFU8KsK9J

— LeipzigSchoolofMedia (@LSoM_News) 13. Juli 2016

In den USA überholte das neue Spiel laut SurveyMonkey mit über 21 Millionen täglichen Nutzern bereits Candy Crash und könnte Google Maps in der Popularität schlagen:

#PokemonGO already passing up Tinder</a> & coming up on <a href="https://twitter.com/twitter">twitter in popularity surveymonkey_i</a> <a href="https://t.co/P6FeYbNpJO">https://t.co/P6FeYbNpJO</a> <a href="https://t.co/ZGqghfGAIu">pic.twitter.com/ZGqghfGAIu</a></p>&mdash; SurveyMonkey (SurveyMonkey) 13. Juli 2016

Latest data: #PokemonGO may beat googlemaps</a> in popularity <a href="https://twitter.com/surveymonkey_i">surveymonkey_ibusinessinsider</a> <a href="https://t.co/83wGY4TLJw">https://t.co/83wGY4TLJw</a> <a href="https://t.co/PmoUJsrD80">pic.twitter.com/PmoUJsrD80</a></p>&mdash; SurveyMonkey (SurveyMonkey) 13. Juli 2016

Was sagen die Kritiker

Das Spielprinzip birgt reale Gefahren. Räuber in den USA nutzten “Pokémon Go”, um Spieler in einen Hinterhalt zu locken.

Teenagers are using the #PokemonGo app to lure victims before robbing them https://t.co/T41XrApDH4

— Daily Mail US (@DailyMail) 11. Juli 2016

Pokemon Go can access some parts of your google account. Noted by an engineer Adam Reeve (http://adamreeve.tumblr.com/post/147120922009/pokemon-go-is-a-huge-security-risk) but it is actually less dramatic that what he says: {{{Gizmodo: Pokemon Go was never able to read your email}}}http://gizmodo.com/can-pokemon-go-really-read-all-your-emails-1783479136 Niantic said the error would be corrected Auch wurden bereits manipulierte Kopien des Spiels entdeckt, die Spionagesoftware enthalten. Der Droid Jack genannte Trojaner erlaubt die Kontrolle des Smartphones und den Abgriff von Daten aus der Ferne.

Und natürlich kann das permanente Schauen auf den Handy-Bildschirm Unfälle verursachen – zu Fuß und im Straßenverkehr.

REISST. EUCH. ZUSAMMEN.#PokemonGOpic.twitter.com/ogjvHXFeBe

— Jenny Kallenbrunnen (@kallenje) 13. Juli 2016

The Pokemon GO madness continues here in NYC. pic.twitter.com/MbwpxeR6QZ

— Jonathan Perez (@IGIhosT) 12. Juli 2016

es ist eigentlich unfassbar was mit #PokemonGO passiert. hier auf der kö in #düsseldorf ist ein PokeLock pic.twitter.com/lSSzQPQrOd

— Alex Nieschwietz (@nieschwietz) 13. Juli 2016

es ist eigentlich unfassbar was mit #PokemonGO passiert. hier auf der kö in #düsseldorf ist ein PokeLock pic.twitter.com/lSSzQPQrOd

— Alex Nieschwietz (@nieschwietz) 13. Juli 2016

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