Die Grünen-Politikerin Renate Künast hat mit einem Tweet für ein geteilites Echo gesorgt.
Die Grünen-Politikerin Renate Künast hat mit einem Tweet für ein geteilites Echo gesorgt. Nach dem Attentat von Würzburg, bei dem die Polizei den Angreifer, einen 17 Jahre alten Flüchtling aus Afghanistan, erschoss, stellte sie die Frage, warum der Angreifer nicht angriffsunfähig geschossen worden sei. Viele reagierten mit Unverständnis. Gleichzeitig gab es aber auch Stimmen, die Künast verteidigten (siehe weiter unten).
Tragisch und wir hoffen für die Verletzten. Wieso konnte der Angreifer nicht angriffsunfähig geschossen werden???? Fragen! #Würzburg
SZ</a></p>— Renate Künast (
RenateKuenast) 18. Juli 2016
Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, sagte daraufhin bei N24, der Vorgang werde von der Staatsanwaltschaft untersucht, da brauche man die “parlamentarische Klugscheißerei überhaupt nicht”.
In der Saarbrücker Zeitung sagte Wendt: “Vielleicht sollte man Politikern grundsätzlich empfehlen, bei solchen Ereignissen 24 Stunden lang nicht zu twittern”.
Unverständnis bei Twitter
Katrin Eigendorf vom ZDF twitterte:
RenateKuenast</a> <a href="https://twitter.com/SZ">
SZ unglaublich, dass eine Politikerin Arbeit #Polizei in so abwertender Weise kommentiert. Und das nach #Nizza. #Wuerzburg— Katrin Eigendorf (@KEigendorf) 19. Juli 2016
Der Journalist, Psychologe und Polizistenausbilder Sebastian Bartoschek meinte:
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RenateKuenast</a> <a href="https://twitter.com/SZ">
SZ haben Sie sich je mit Polizisten ausgetauscht, wie ein direkter Angriff auf sie sich anfühlt? Eigensicherung zuerst!— Sebastian Bartoschek (@Illuminatus23) 19. Juli 2016
Der Publizist David Berger twitterte:
RenateKuenast</a> <a href="https://twitter.com/SZ">
SZ Frau Künast, wir fallen nicht auf Ihren Nebenkriegsschauplatz herein! https://t.co/aFTVlsaMTs— David Berger (@DrDavidBerger) 19. Juli 2016
Thomas Ney von der Piratenpartei schrieb:
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RenateKuenast</a> Das nächste mal rufen wir lieber Sie statt der Polizei. Sie regeln das sicher gewaltfrei für uns.</p>— Thomas Ney (
neythomas) 19. Juli 2016
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RenateKuenast</a> Otto-Normal fragt sich eher, wie es zu axtschwingenden Islamisten in deutschen Zügen kommen konnte. Unbequem für <a href="https://twitter.com/hashtag/Gr%C3%BCne?src=hash">#Grüne</a>!</p>— Thomas Ney (
neythomas) 19. Juli 2016
CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer schrieb:
Für
CSU</a> gilt: Opferschutz vor Täterschutz. Wir danken Polizei für Einsatz, mit dem sie weiteres Blutvergießen verhindert hat. <a href="https://twitter.com/hashtag/Wuerzburg?src=hash">#Wuerzburg</a></p>— Andreas Scheuer (
AndiScheuer) 19. Juli 2016
Christian Reinboth von der CDU meinte:
“Afghanische Axt-Attacke”. Von Links (Künast) wie Rechts (Scheuer) nichts Konstruktives, nur Spalterei. Bedauerlich. https://t.co/BVVsEEsd1d
— Christian Reinboth (@reinboth) 19. Juli 2016
Der Anwalt Ralf Höcker:
RenateKuenast</a> <a href="https://twitter.com/SZ">
SZ Wann hören Sie auf zu twittern? Lassen Sie´s, klappt doch eh nicht #lincoln#polen#Slowakei#würzburg— Ralf Höcker (@Ralf_Hoecker) 19. Juli 2016
Der Moderator Niels Ruf beantwortete Künasts Frage so:
RenateKuenast</a> <a href="https://twitter.com/SZ">
SZ aber der wurde doch angriffsunfähig geschossen…— Niels Ruf (@NielsRuf) 19. Juli 2016
Reaktionen anderer Twitter-Nutzer:
Netzreporter</a> <a href="https://twitter.com/RenateKuenast">
RenateKuenast Dann frage ich erstmal ob er sich zu Tee & Kuchen setzen und reden möchte— Twiddoerdude (@Twiddoerdude) 19. Juli 2016
Ja, genau Frau
RenateKuenast</a>. Mal kurz auf die Finger hauen und ein Du, du, du hätte auch gereicht.<br>Immer diese furchtbare Gewalt.</p>— Papa v37.2™ (
aonzds) 19. Juli 2016
RenateKuenast</a> <a href="https://twitter.com/SZ">
SZ Die Polizei musste in Sekundenbruchteilen entscheiden. #Sie diskutieren stundenlang darüber.— Holger Knecht (@Pfalzfoto) 19. Juli 2016
RenateKuenast</a> Zum Glück sind Sie nicht bei der Polizei - Sie scheinen ja offenbar zu Schnellschüssen zu neigen.</p>— Chrischer (
chrischerLE) 19. Juli 2016
RenateKuenast</a> <a href="https://twitter.com/SZ">
SZ verschwinden sie aus der Politik. Und BITTE fragen sie NIE mehr warum die AFD Wahlerfolge feiert. Unfassbar.— Michael Keil (@michael_keil) 19. Juli 2016
“Berechtigte Frage”
Es gab auch – wenn auch deutlich weniger – Stimmen, die Künast verteidigten oder Verständnis für ihre Frage zeigten. Hier eine Auswahl:
RenateKuenast</a> <a href="https://twitter.com/SZ">
SZ weil der Amokläufer getötet wurde. Auch wenn Eigensicherung zählt, hätte man ihm in die Beine schießen können.— Jens V. (@politikkultur) 19. Juli 2016
benjamin_haim</a> <a href="https://twitter.com/RenateKuenast">
RenateKuenast Respekt heißt aber nicht, dass sie automatisch richtig handeln. Fragen in einem Rechtsstaat erlaubt.— Michael Joukov (@mjoukov) 19. Juli 2016
— (((emden))) (@emden09) 19. Juli 2016
Wo sind wir eigentlich gelandet, wenn man die Erschießung eines Menschen nicht mehr hinterfragen darf? https://t.co/UXi0FzWr5I
— Steak, medium (@DerWachsame) 19. Juli 2016
renatekuenast</a> der Shitstorm wird vorbeigehen, aber die berechtigten Fragen bleiben. Weiter so! <3</p>— Steak, medium (
DerWachsame) 19. Juli 2016