Terror in München: Polizei gibt Entwarnung

Terror in München: Polizei gibt Entwarnung
Von Euronews
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In München gibt die Polizei Entwarnung. Im Rahmen der Ermittlungen sei eine Person gefunden worden, die sich selbst erschossen habe. Nach Zeugenaussagen handelt es sich dabei um den Attentäter, teilte

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Nach Stunden der Angst kann München vorsichtig aufatmen. Die Polizei teilte mit, dass im Rahmen der Fahndung ein Mann gefunden worden sei, der sich selbst getötet habe. Nach Zeugenaussagen und nach der Auswertung von Videomaterial handelt es sich dabei um den Täter. Er habe allein gehandelt, sagte Münchens Polizeipräsident Hubertus Andrä.

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Vorsichtige Entwarnung #München:
Wir haben im Rahmen der Fahndung eine Person gefunden, die sich selbst getötet hat.#Schießerei#oez

— Polizei München (@PolizeiMuenchen) 22 July 2016

Das beispielloses Attentat in der bayrischen Landeshauptstadt hatte Deutschland erschüttert. Mindestens acht Menschen waren erschossen worden, 21 weitere wurden verletzt. Über die Hintergründe der Tat ist weiter nichts bekannt. Der 18-jährige Täter, ein Deutsch-Iraner, der seit über zwei jahren in München gelebt hatte, hatte am frühen Abend wahllos in die Menge vor dem Olympia-Einkaufszentrum geschossen.

Nach den Schüssen brach Panik aus in Teilen der Stadt. Die Polizei warnte vor einer akuten Terrorlage und die Landeshauptstadt rief den Sonderfall wegen einer Amoklage aus. Die Polizei forderte die Anti-Terror-Einheit GSG 9 des Bundes und Spezialeinheiten aus mehreren anderen Bundesländern an. Der öffentliche Nahverkehr – U-Bahnen, Busse und Straßenbahnen – wurde komplett eingestellt, auch der Zugverkehr stand still. Der Münchner Hauptbahnhof wurde evakuiert, Ärzte und Schwestern wurden in die Krankenhäuser gerufen.

Munich has turned into a ghost town. Manhunt continues. #Muenchen#OEZdwnews</a> <a href="https://t.co/J49u1uEeyV">pic.twitter.com/J49u1uEeyV</a></p>&mdash; Oliver Sallet (salleto) 22 July 2016

Die Landeshauptstadt forderte die Bürger per Smartphone-Warnsystem auf, ihre Wohnungen nicht zu verlassen. Facebook aktivierte seinen “Safety Check” für München. Damit können Bewohner darüber informieren, dass sie in Sicherheit sind. Viele Münchner twitterten den Hashtag #OffeneTür, um anderen Menschen Unterschlupf zu gewähren, die wegen des stillgelegten Verkehrs nicht nach Hause konnten. Auch mehrere Moscheen öffneten ihre Türen für Gestrandete.

Bundespräsident Joachim Gauck äußerte sich bestürzt: “Der mörderische Angriff in München entsetzt mich zutiefst”, sagte der Bundespräsident. In Gedanken sei er bei allen Opfern und bei allen, die um einen geliebten Menschen trauerten
oder fürchteten. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer ordnete für Samstag Trauerbeflaggung an allen staatlichen Dienstgebäuden an. In Berlin wird das Bundessicherheitskabinett am Samstag tagen.

Munich has turned into a ghost town. Manhunt continues. #Muenchen#OEZdwnews</a> <a href="https://t.co/J49u1uEeyV">pic.twitter.com/J49u1uEeyV</a></p>&mdash; Oliver Sallet (salleto) 22 July 2016

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