US-Demokraten beginnen Nominierungsparteitag in Philadelphia

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Zum Auftakt des Nominierungsparteitags der Demokraten für den künftigen US-Präsidenten zeigen sich tiefe Gräben in der Partei.

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Zum Auftakt des Nominierungsparteitags der Demokraten für den künftigen US-Präsidenten zeigen sich tiefe Gräben in der Partei. Unterstützer von Senator Bernie Sanders sind unzufrieden mit der Nominierung Clintons, sie fühlen sich von der Parteiführung betrogen.

Parteiprominenz wie Michelle Obama versucht nun, die Partei hinter Hillary Clinton zu einen. In einem flammenden Appell sagte die First Lady: “Ich will einen Präsidenten, der unseren Kindern beibringt, dass jeder in diesem Land wichtig ist. Einen Präsidenten, der wirklich an die Vision glaubt, die unsere Gründerväter vor so langer Zeit formuliert haben: dass wir alle gleich wichtig sind, und dass jeder von uns ein Teil von Amerika ist. ch bin heute hier, weil ich weiß, dass Hillary Clinton so ein Präsident sein wird. Und deswegen stehe ich ihr zur Seite.

Nach Meinung von Kommentatoren hat der Auftritt Michelle Obamas viel zur Einheit der Partei beigetragen. Auch Senator Bernie Sanders, Clintons Rivale um die Nominierung, rief seine Anhänger dazu auf, jetzt Clinton zu unterstützen. Er sagte: “Ich habe mit ihr im Senat gearbeitet. Ich kenne sie als Unterstützerin von und Kämpferin für die Rechte von Kindern, Frauen und behinderten Menschen. Hillary Clinton wird eine großartige Präsidentin sein, und ich bin stolz an ihrer Seite zu stehen.”

Bernie Sanders: “Hillary Clinton must become the next president of the United States” https://t.co/fnJmHF1vcA

— The New York Times (@nytimes) 26 July 2016

Sanders Anhänger fühlen sich von der Parteiführung betrogen. Eine E-Mail-Affäre, die kurz vor dem Parteitag in Philadelphia von der Plattform Wikileaks enthüllt wurde, schürte die Stimmung weiter. Aus den E-Mails ging offenbar hervor, dass die Parteiführung einseitig Hillary Clinton als Kandidatin unterstützt hatte. Parteichefin Debbie Wasserman-Schultz musste unter dem Druck der Affäre zurücktreten. Die verbliebene Parteiführung entschuldigte sich in einem Statement offiziell bei Sanders.

Sanders hatte in den Vorwahlen in 23 Staaten gegen Clinton gewonnen. Er hatte mehr als 4700 Stimmen für sich verbucht. Sanders hatte sich im Wahlkampf für Themen wie einen Mindestlohn von 15 Dollar, für den Kampf gegen Klimawandel und gegen das Diktat der
Finanzbranche eingesetzt und die Demokraten damit inhaltlich nach links gerückt. Seine Anhänger demonstrieren seit Sonntag zu Tausenden in den Straßen von Philadelphia und prägten mit provokanten Plakaten wie «Niemals Hillary» das Bild.

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