Flug MH370: Angehörige protestieren gegen Suspendierung der Suchaktion

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Von Euronews
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Vor dem Außenministerium in Peking haben Angehörige von chinesischen Passagieren des verschwundenen Malaysia Airlines-Fluges MH370 gegen die Unterbrechung der Suche nach dem Wrack…

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Vor dem Außenministerium in Peking haben Angehörige von chinesischen Passagieren des verschwundenen Malaysia Airlines-Fluges MH370 gegen die Unterbrechung der Suche nach dem Wrack protestiert. Rund zwei Dutzend Familienmitglieder versammelten sich, um Politikern einen Beschwerdebrief zu übergeben.

2 dozen Chinese relatives of #MH370 passengers stage protest https://t.co/jQzSrVXZE2 (AP Photo/Mark Schiefelbein) pic.twitter.com/tEiTGQTXsr

— Local 12/WKRC-TV (@Local12) July 29, 2016

Die Verkehrsminister der beteiligten Länder Malaysia, China und Australien hatten vor einer Woche angekündigt, die kostspielige Suche nach der im März 2014 verschwundenen Maschine bis auf weiteres zu unterbrechen, wenn sie in den nächsten Wochen kein Ergebnis bringt.

Der Sohn einer chinesischen Passagierin beklagte:

“Wir sind sehr traurig und wütend über die gemeinsame Entscheidung der drei Länder. Wir wollen wissen, wer verantwortlich ist. Sie sind uns gegenüber verpflichtet. Aber unser Anliegen wurde zurückgewiesen. Jetzt fordern wir erneut ein Treffen mit den Verantwortlichen, um aus erster Quelle in Erfahrung zu bringen, was die drei Länder zu der Entscheidung veranlasst hat.”

Das Flugzeug mit 239 Insassen war eine Stunde nach dem Start in Kuala Lumpur vom Kurs nach Peking abgewichen und verschwunden. Satelliten fingen Signale auf, die nahelegen, dass die Maschine noch sieben Stunden Richtung Süden flog. Wahrscheinlich stürzte sie, als der Treibstoff ausging, im Indischen Ozean westlich von Australien ab.

Dort suchen seit fast zwei Jahren Spezialschiffe den zerklüfteten Meeresboden in bis zu 6000 Meter Tiefe ab. Bislang sind nur Trümmerteile an Küsten im südlichen Afrika und auf La Réunion angespült worden.

Das Suchgebiet ist 120.000 Quadratkilometer groß. Die Suche hat bislang 180 Millionen australische Dollar (rund122 Mio Euro) gekostet.

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