Brasilien: Hubschrauberpilot nach Entführung von Ecclestone-Schwiegermutter verhaftet

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Von Euronews
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Einen Tag nach der Befreiung der entführten Schwiegermutter Bernie Ecclestones hat die brasilianische Polizei einen dritten mutmaßlichen Beteiligten…

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Einen Tag nach der Befreiung der entführten Schwiegermutter Bernie Ecclestones hat die brasilianische Polizei einen dritten mutmaßlichen Beteiligten festgenommen. Den Behörden zufolge hatte der Verhaftete häufig als Hubschrauberpilot für Ecclestone gearbeitet.

Die 67-jährige Aperacida Schunck war am 22. Juli aus ihrem Zuhause in Sao Paulo entführt worden. Die Kidnapper hatten sich als Lieferanten ausgegeben.
“Ich will nur, dass diese Kriminellen verhaftet werden, damit sie nicht noch mehr Leute in Sau Paulo kidnappen”, sagte Schunck nach ihrer Befreiung.

Bei der Stürmung des Versteckes in der Stadt Cotia nahm die Polizei zwei Männer fest. Brasilianische Medienberichte, wonach das geforderte Lösegeld von gut 33 Millionen Euro nicht floss, wurden bisher nicht bestätigt. Auch Ecclestone selbst gab zu der Entführung bislang keine öffentlichen Kommentare ab.

In der selben Stadt nahe Sao Paulo wurde nun auch der mutmaßlich beteiligte Pilot verhaftet. Der Mann war bis 2015 Vorsitzender der brasilianischen Pilotenvereinigung und bis 2014 für Ecclestone als Dienstleister tätig. Als Erpresser soll er für die Kommunikation mit der Polizei zuständig gewesen sein.

Aperacida Schunck ist die Mutter der 38-jährigen Brasilianerin Fabiana Flosi, der dritten Ehefrau Ecclestones. Das Familienvermögen des Formel-1-Chefs wird auf über gut drei Milliarden Euro geschätzt. Flosi und Ecclestone leben in Großbritannien.

Lösegelderpressungen, auch von Prominenten, waren in Brasilien noch vor einem Jahrzehnt ein häufiges Verbrechen, sind seit der Schaffung einer Kidnapping-Spezialeinheit der Polizei aber seltender geworden. Noch nie zuvor wurde in Brasilien so viel Lösegeld gefordert, wie für Schunck.

Polícia prende suspeito de comandar sequestro de sogra de chefe da F-1 https://t.co/opXfGguV0ppic.twitter.com/QlE9ophwHq

— Folha de S.Paulo (@folha) August 1, 2016

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