In Syrien sind in der Provinz Idlib nach Angaben des Kremls beim Abschuss eines russischen Militärhelikopters alle fünf Soldaten an Bord getötet worden.
In Syrien sind in der Provinz Idlib nach Angaben des Kremls beim Abschuss eines russischen Militärhelikopters alle fünf Soldaten an Bord getötet worden. Russischen Militärangaben zufolge wurden die Schüsse vom Boden aus gefeuert. Der Helikopter sei Teil einer humanitären Mission für das belagerte Aleppo gewesen. Für die russischen Streitkräfte bedeuten die fünf Toten nach offizieller Zählung den höchsten Tagesverlust seit Beginn des Syrien-Einsatzes im September 2015.
Die syrische Regierung kämpft mit der Unterstützung Russlands gegen Rebellen um das etwa 50 Kilometer von der Absturzstelle entfernte Aleppo. Die Stadt ist die größte und am heftigsten umkämpfte Stadt in Syrien. Ihre Eroberung könnte einen Wendepunkt in dem Bürgerkrieg markieren.
Im Juli hatten Regierungstruppen mit russischer Luftunterstützung die letzte Versorgungsroute in den von den Rebellen kontrollierten Osten der Stadt gekappt. Etwa 300.000 Zivilisten sind von der Außenwelt abgeschnitten. Laut offiziellen syrischen und russischen Angaben wurde es Dutzenden Belagerten am Wochenende ermöglicht, die Stadt zu verlassen. Dies konnte von unabhängiger Seite nicht bestätigt werden. Syrischen Aktivisten zufolge steckten Bewohner Aleppos Reifen in Brand, um durch den Rauch Bombardierungen zu verhindern.
Auch im nahe gelegenen Manbidsch gab es Gefechte. Dort kämpfen kurdische und arabische Einheiten mit US-Unterstützung gegen die IS-Miliz.