Frankreich: Anschlag auf Gare de Lyon vereitelt

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Von Christoph Debets
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In Frankreich ist nach Auffassung des Innenministeriums ein unmittelbar bevorstehender neuer Anschlag verhindert worden.

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In Frankreich ist nach Auffassung des Innenministeriums ein unmittelbar bevorstehender neuer Anschlag verhindert worden. Drei verdächtige Frauen wurden in Boussy-Saint-Antoine, südlich von Paris festgenommen. Eine von ihnen wurde verletzt, als Polizisten nach einem Messerangriff das Feuer eröffneten.

“Wir sahen, wie eine Frau versuchte, einen Polizisten zu erdolchen. Der Beamte schoss mehrmals und nahm die Frau fest. Eine zweite Frau, die zum Bahnhof rannte, und eine dritte wurden festgenommen”, schildert ein Augenzeuge den Vorfall.

Ein Polizist wurde bei der Festnahme mit einem Messer an der Schulter verletzt. Nach Angaben von Innenminister Bernard Cazeneuve stand ein Anschlag unmittelbar bevor, es habe sich um einen “wahren Wettlauf gegen die Zeit” gehandelt. Informationen des Fernsehsenders BFMTV zufolge waren ein Selbstmordanschlag auf den Gare de Lyon in Paris und den Bahnhof von Boussy Saint-Antoine, dem Ort an dem ihre Festnahme erfolgte, geplant. Geheimdienstkreise hätten am Donnerstagnachmittag Informationen über einen bevorstehenden Selbstmordanschlag auf einen Bahnhof an der Pariser Regionalbahn-Linie RER-Linie D erhalten.

Les trois femmes arrêtées dans l'enquête sur la voiture suspecte préparaient un attentat à la gare de Lyon à #Parishttps://t.co/SBsEaoG8z2

— RTSinfo (@RTSinfo) 9. September 2016

Anschlagziel soll der Gare de Lyon in Paris gewesen sein

“Die drei Frauen im Alter von 39, 23 und 19 Jahren sind radikalisiert und fanatisiert. Sie waren bereit, neue Anschläge zu verüben”, erklärte Cazeneuve.

Bei der festgenommenen 19-Jährigen handle es sich um die Tochter des Mannes, dessen mit Gasflaschen beladenes Auto am Wochenende nahe der Pariser Kathedrale Notre Dame entdeckt worden war. Sie war es auch, die den Polizisten bei der Festnahme in die Schulter stach.

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