Papierlos? Nein, danke - HP kauft Samsungs Drucker-Sparte

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Von Euronews
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Knapp 900 Millionen Euro lässt sich Hewlett Packard (HP) die Drucker-Sparte von Samsung kosten.

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Knapp 900 Millionen Euro lässt sich Hewlett Packard (HP) die Drucker-Sparte von Samsung kosten. Damit sichert sich der US-Konzern rund 1.300 Entwickler und mehr als 6.500 Patente. Der Computer-Konzern will mit dem Kauf den Markt für Kopiergeräte umkrempeln. Durch die Kombination mit Samsungs Technologien komme man in eine bessere Position, um Kopierer durch Multifunktionsdrucker zu ersetzen, so HP.

Worldwide Shipments in the Production #Printer Market Maintain Their Growth Streak #datahttps://t.co/BVD2HoLRHspic.twitter.com/0BzyCc2ALM

— IDCTracker (@IDCTracker) 8. September 2016

„Die Transaktion ist Teil der Bemühungen des Unternehmens, sich auf seine Kerngeschäftsbereiche zu konzentrieren“, hieß es bei Samsung Electronics. Das Unternehmen ist Marktführer bei Smartphones, Speicherchips und Fernsehern. Der südkoreanische Konzern werde zudem nach Abschluss des Deals
bis zu 270 Millionen Euro in HP-Aktien investieren.

Drucker sind nach PCs das zweite Standbein des Konzerns HP Inc., in dem bei der Aufspaltung von Hewlett-Packard im vergangenen Jahr das
Hardware-Geschäft aufging. Im vergangenen Quartal schrumpfte der Umsatz der Sparte im Jahresvergleich um 14 Prozent auf rund 3,9
Milliarden Euro. Die Erlöse im PC-Bereich blieben dagegen stabil bei gut 6,6 Milliarden Euro. Zugleich sind Drucker aber das deutlich lukrativere Geschäft: Sie brachten einen operativen Gewinn
von gut 801 Millionen Euro ein – die PC-Sparte nur ein Drittel davon.

Im Geschäft mit Kopiergeräten, das HP als einen insgesamt 49 Milliarden Euro schweren Markt betrachtet, sind derzeit Unternehmen wie Xerox, Canon oder Ricoh stark. HP hofft, unter anderem die Laser-Druckköpfe von Samsung für eine Attacke zu nutzen.

su mit dpa

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