Putin nannte das Ergebnis ein Zeichen \u0022wachsender politischer Reife\u0022 der Russen. \u0022Auch einfachen B\u00fcrgern wird klar, dass leere Versprechungen nichts wert sind\u0022, sagte Putin mit indirektem Verweis auf die Resultate der liberalen Opposition. 2011 hatte Geeintes Russland mit 49,3 Prozent eine Mehrheit von 238 Sitzen gewonnen, was heftige Proteste wegen vermuteter Wahlf\u00e4lschungen ausl\u00f6ste. Die neue Wahl galt dem Kreml zugleich als Testlauf f\u00fcr 2018, wenn Putin absehbar zur Wiederwahl antritt.

Operation \u0022Mauer\u0022 - Wahlmanipulation in #Russland? Oder hat die Dame einfach drei Dutzend Stimmen? https://t.co/1bVg21kgGX

— Benjamin Bidder (BenjaminBidder) 18. September 2016 Die Kommunistische Partei kommt auf den zweiten Platz mit etwas mehr als 13 Prozent der Stimmen (42 Sitze), die rechtsextremen Liberaldemokraten erzielten ebenfalls gut 13 Prozent (41 sitze), w\u00e4hrend die Partei Gerechtes Russland auf rund 6 Prozent kommt (21 Sitze). Die Parteien Rodina und B\u00fcrgerplattform sowie ein unabh\u00e4ngiger Kandidat errangen je ein Direktmandat. Als Grund f\u00fcr das gute Ergebnis f\u00fcr \u201cGeeintes Russland\u201d gilt auch das ge\u00e4nderte Wahlgesetz: Die 450 Mandate in der Staatsduma werden diesmal je zur H\u00e4lfte nach Parteilisten und direkt in Wahlkreisen vergeben. Von den 225 Wahlkreisen lag Geeintes Russland in mehr als 200 vorn. Damit lie\u00df sich eine Gesamtzahl von deutlich mehr als 300 Mandaten erwarten. Die Partei als Machtst\u00fctze von Pr\u00e4sident Wladimir Putin h\u00e4tte damit eine verfassungs\u00e4ndernde Zweidrittelmehrheit. Unsere Politiker m\u00fcssen endlich auf Putin h\u00f6ren! Mein aktueller Kommentar im Deutschlandfunk https://t.co/UGD1ARKWv3 pic.twitter.com/2SLR2XP0jF\u2014 Boris Reitschuster (@reitschuster) 17. September 2016", "dateCreated": "2016-09-19 09:35:08", "dateModified": "2016-09-19 09:35:08 +02:00", "datePublished": "2016-09-19 09:35:08 +02:00", "image": { "@type": "ImageObject", "url": "https://static.euronews.com/articles/344322/1440x810_344322.jpg", "width": "1440px", "height": "810px", "caption": "Bei der Parlamentswahl in Russland hat die Kremlpartei \u201cGeeintes Russland\u201d wie erwartet einen klaren Sieg geholt.", "thumbnail": "https://static.euronews.com/articles/344322/385x202_344322.jpg", "publisher": { "@type": "Organization", "name": "euronews", "url": "https://static.euronews.com/website/images/euronews-logo-main-blue-403x60.png" } }, "author": { "@type": "Person", "name": "Euronews", "url": "https://de.euronews.com/", "sameAs": [ "https://www.facebook.com/de.euronews", "https://twitter.com/euronewsde", "https://flipboard.com/@euronewsde", "https://www.linkedin.com/company/euronews", "https://www.instagram.com/euronews_deutsch/", "https://t.me/euronewsde" ] }, "publisher": { "@type": "Organization", "name": "Euronews", "legalName": "Euronews", "url": "https://de.euronews.com/", "logo": { "@type": "ImageObject", "url": "https://static.euronews.com/website/images/euronews-logo-main-blue-403x60.png", "width": "403px", "height": "60px" }, "sameAs": [ "https://www.facebook.com/de.euronews", "https://twitter.com/euronewsde", "https://flipboard.com/@euronewsde", "https://www.linkedin.com/company/euronews", "https://www.instagram.com/euronews_deutsch/", "https://t.me/euronewsde" ] }, "video": { "@type": "VideoObject", "contentUrl": "https://video.euronews.com/mp4/med/EN/NW/SU/de/160919_NWSU_090A0-101022_G.mp4", "description": "Bei der Parlamentswahl in Russland hat die Kremlpartei \u201cGeeintes Russland\u201d wie erwartet einen klaren Sieg geholt.", "duration": "PT59S", "embedUrl": "https://de.euronews.com/embed/344322", "height": "202px", "name": "Wahl in Russland: Putin-Partei \u0022Geeintes Russland\u0022 klar vorn", "thumbnailUrl": "https://static.euronews.com/articles/344322/385x202_344322.jpg", "uploadDate": "2016-09-19 09:35:08", "videoQuality": "md", "width": "385px", "inLanguage": { "name": "de-DE", "alternateName": "en", "description": "https://de.euronews.com", "identifier": "en", "url": "https://de.euronews.com", "inLanguage": "de-DE" }, "publisher": { "@type": "Organization", "name": "Euronews", "legalName": "Euronews", "url": "https://de.euronews.com/", "logo": { "@type": "ImageObject", "url": "https://static.euronews.com/website/images/euronews-logo-main-blue-403x60.png", "width": "403px", "height": "60px" }, "sameAs": [ "https://www.facebook.com/de.euronews", "https://twitter.com/euronewsde", "https://flipboard.com/@euronewsde", "https://www.linkedin.com/company/euronews", "https://www.instagram.com/euronews_deutsch/", "https://t.me/euronewsde" ] } } }, { "@type": "WebSite", "name": "Euronews.com", "url": "https://de.euronews.com/", "potentialAction": { "@type": "SearchAction", "target": "https://de.euronews.com/search?query={search_term_string}", "query-input": "required name=search_term_string" }, "sameAs": [ "https://www.facebook.com/de.euronews", "https://twitter.com/euronewsde", "https://flipboard.com/@euronewsde", "https://www.linkedin.com/company/euronews", "https://www.instagram.com/euronews_deutsch/", "https://t.me/euronewsde" ] } ] }

Wahl in Russland: Putin-Partei "Geeintes Russland" klar vorn

Wahl in Russland: Putin-Partei "Geeintes Russland" klar vorn
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Bei der Parlamentswahl in Russland hat die Kremlpartei “Geeintes Russland” wie erwartet einen klaren Sieg geholt.

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Bei der Parlamentswahl in Russland hat die Kremlpartei “Geeintes Russland” wie erwartet einen klaren Sieg geholt. Laut der Zentralen Wahlkommission kmmt die Partei, die Präsident Wladimir Putin stützt, auf gut 54 Prozent der Stimmen, beziehungsweise 343 der 450 Sitze im Parlament. Damit stellt sie im neuen Parlament mehr als drei Viertel aller Abgeordneten. Die Wahlbeteiligung lag mit 47,81 Prozent deutlich niedriger als 2011 (60,21 Prozent).

Putin und Regierungschef Dmitri Medwedew besuchten wenige Minuten nach Schließung der Wahllokale den Parteisitz in Moskau. Putin sagte: “Die Menschen sehen den Wunsch und die Anstrengungen der führenden Kraft des Landes, die im Parlament arbeitet und hier mehrheitlich vertreten ist, um gute Ergebnisse zu erzielen. Sie glauben, dass dieser Wunsch zur Arbeit gut ist für das Land.”

Seems only 30% turnout in Duma election in Moscow. In our countries that would have been seen as a major crisis for the political system.

— Carl Bildt (carlbildt) <a href="https://twitter.com/carlbildt/status/777763610210799616">19. September 2016</a></blockquote> <script async src="//platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script> <br><br>Putin nannte das Ergebnis ein Zeichen "wachsender politischer Reife" der Russen. "Auch einfachen Bürgern wird klar, dass leere Versprechungen nichts wert sind", sagte Putin mit indirektem Verweis auf die Resultate der liberalen Opposition. 2011 hatte Geeintes Russland mit 49,3 Prozent eine Mehrheit von 238 Sitzen gewonnen, was heftige Proteste wegen vermuteter Wahlfälschungen auslöste. Die neue Wahl galt dem Kreml zugleich als Testlauf für 2018, wenn Putin absehbar zur Wiederwahl antritt. <br><br> <blockquote class="twitter-tweet" data-lang="de"><p lang="de" dir="ltr">Operation "Mauer" - Wahlmanipulation in <a href="https://twitter.com/hashtag/Russland?src=hash">#Russland</a>? Oder hat die Dame einfach drei Dutzend Stimmen? <a href="https://t.co/1bVg21kgGX">https://t.co/1bVg21kgGX</a></p>&mdash; Benjamin Bidder (BenjaminBidder) 18. September 2016

Die Kommunistische Partei kommt auf den zweiten Platz mit etwas mehr als 13 Prozent der Stimmen (42 Sitze), die rechtsextremen Liberaldemokraten erzielten ebenfalls gut 13 Prozent (41 sitze), während die Partei Gerechtes Russland auf rund 6 Prozent kommt (21 Sitze). Die Parteien Rodina und Bürgerplattform sowie ein unabhängiger Kandidat errangen je ein Direktmandat. Als Grund für das gute Ergebnis für “Geeintes Russland” gilt auch das geänderte Wahlgesetz: Die 450 Mandate in der Staatsduma werden diesmal je zur Hälfte nach Parteilisten und direkt in Wahlkreisen vergeben. Von den 225 Wahlkreisen lag Geeintes Russland in mehr als 200 vorn. Damit ließ sich eine Gesamtzahl von deutlich mehr als 300 Mandaten erwarten. Die Partei als Machtstütze von Präsident Wladimir Putin hätte damit eine verfassungsändernde Zweidrittelmehrheit.

Unsere Politiker müssen endlich auf Putin hören! Mein aktueller Kommentar im Deutschlandfunk https://t.co/UGD1ARKWv3pic.twitter.com/2SLR2XP0jF

— Boris Reitschuster (@reitschuster) 17. September 2016

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