Bahamas-Leaks: Ex-EU-Kommissarin leitete Briefkastenfirma

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Die ehemalige EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes sowie weitere ausländische Politiker haben in den vergangenen Jahren Briefkastenfirmen auf den Bahamas unterhalten.

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Neues Datenleck: Die ehemalige EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes sowie weitere ausländische Politiker haben in den vergangenen Jahren Briefkastenfirmen auf den Bahamas unterhalten. Das geht aus vertraulichen Dokumenten des Inselstaats hervor, die das Konsortium investigativer Journalisten, ICIJ, veröffentlicht hat. Die Existenz von Briefkastenfirmen ist nicht verboten, solange diese Unternehmen nicht zur Steuerhinterziehung oder Geldwäsche genutzt werden. Die Bahamas gelten allerdings als notorische Steueroase.

Nach Angaben des ICIJ hat Kroes mit ihrer Tätigkeit als Direktorin einer Offshore-Firma gegen den Verhaltenskodex der EU-Kommission verstoßen. Die Niederländerin erklärte, sie habe angenommen, ihre Firma sei abgewickelt worden, bevor sie EU-Kommissarin wurde. Es sei ein Verwaltungsfehler gewesen, dass ihr Name nicht aus dem Register gestrichen wurde. Den veröffentlichten Dokumenten zufolge wurden auf den Bahamas in den vergangenen 16 Jahren mehr als 170.000 Briefkastenfirmen und Stiftungen gegründet.

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