Krise in Venezuela: Referendum gegen Maduro erst 2017

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Große Enttäuschung für die Opposition in Venezuela: Die geforderte Volksabstimmung verzögert sich und die Sozialisten bleiben an der Macht.

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Große Enttäuschung für die Opposition in Venezuela: Die geforderte Volksabstimmung verzögert sich und die Sozialisten bleiben an der Macht.

In Venezuela wird das Referendum zur Abwahl des sozialistischen Präsidenten Nicolás Maduro erst im kommenden Jahr stattfinden. Das gab das Wahlamt bekannt. Demnach ist frühestens im Februar mit der Abstimmung zu rechnen.

Dies bedeutet, dass die Sozialisten selbst bei einer Niederlage des
Präsidenten an der Macht bleiben. Dann würde der Vizepräsident, auch ein Sozialist, übernehmen und bis 2019 regieren. Die Opposition wirft dem Wahlamt vor, das Referendum absichtlich herauszuzögern, um einen Machtwechsel zu verhindern.

Nach dem Zeitplan muss die Opposition zwischen dem 26. und 28. Oktober die Unterschriften von knapp 20 Prozent der Wahlberechtigten einsammeln, knapp 3,9 Millionen.

Die Opposition droht mit massiven Protesten. Venezuela steckt seit Monaten in einer schweren Krise, Lebensmittel sind knapp, viele Menschen leiden Hunger. Zudem fehlen Hygieneartikel und Medikamente. Zuletzt gingen Anfang September mehr als eine Million Menschen gegen Maduro auf die Straße.

Massenproteste in Venezuela: “Referendum jetzt!” https://t.co/mYdFO94CEupic.twitter.com/xpfVHQTBZt

— euronews Deutsch (@euronewsde) 3 septembre 2016

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