Obama eröffnet Museumsneubau in Washington

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Von Euronews
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Der Schlussstein für Washingtons National Mall ist fertig. Das National Museum Of African American History And Cultur gilt bereits als Triumph, in vieler Hinsicht.

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Washingtons National Mall im Zentrum der US-Hauptstadt ist um eine Attraktion reicher. US-Präsident Barack Obama eröffnet an diesem Samstag das Smithsonian National Museum Of African American History And Culture (NMAAHC). Der dunkle Glaskubus im sogenannten Vorgarten Amerikas bietet intensive Einblicke in die kulturelle und politische afroamerikanische Geschichte. Der Bogen spannt sich von der der Überwindung der Sklaverei über sportliche Triumphe bis hin zum ersten schwarzen US-Präsidenten.

Celebrate the historic opening of the NMAAHC</a> by learning about the legacy of African Americans at the White House: <a href="https://t.co/CAl31qtgvR">https://t.co/CAl31qtgvR</a> <a href="https://t.co/IGkxUcuJa8">pic.twitter.com/IGkxUcuJa8</a></p>&mdash; The White House (WhiteHouse) 23 September 2016

Der Großteil des Gebäudes ist unterirdisch

Things you need to know for opening weekend at the NMAAHC: https://t.co/2AOsUnveosABC7Annalysa</a> <a href="https://t.co/fHZ3eCR9Dt">pic.twitter.com/fHZ3eCR9Dt</a></p>&mdash; ABC7News (ABC7News) 24 September 2016

Lonnie Bunch übernahm bereits vor elf Jahren das Amt des Museumsdirektors:“Dies ist keine Geschichte von Schwarzen für Schwarze. Es ist eher als Anregung gedacht, Amerika durch die Linse dieser Gemeinschaft zu betrachten. Die amerikanischen Begriffe von Optimismus, Widerstandsfähigkeit und Gleichheit sind mit dieser Gemeinschaft verknüpft. Im Endeffekt lautet die Botschaft: Dies ist deine Geschichte, egal wer Du bist.”

Über viele Jahre wurden mehrere Sammlungen kuratiert, Tausende Gegenstände aus ganz Amerika zusammengetragen.

US-Medien merkten an, die verschiedenen Ausstellungen seien zu wenig abgegrenzt. Der Besucher wisse in all der Fülle von Geschichte und Geschichten nicht immer, wo er lang müsse.

Direktor Bunch sieht den Neubau auch als Begegnungsstätte:“Die Rassenzugehörigkeit spielt wieder eine Rolle in Amerika. Rassen trennen uns. Dieser Ort kann Abhilfe schaffen. Helfen Sie uns, zu diskutieren und vielleicht sogar zu versöhnen.”

Über die Hälfte des Museumsbudgets stammt aus Bundesmitteln. Der Rest ist privaten Spendern zu verdanken, darunter Prominenten wie Basketballlegende Michael Jordan. TV-Star Oprah Winfrey gab mehr als 20 Millionen US-Dollar, nun ist ein Saal nach ihr benannt. Wie in allen Smithsonian-Museeen ist der Eintritt frei.

Die Smithsonian-Stiftung rief noch Mitte September zu Spenden auf

Last chance! #Donate to #NMAAHC, a uniting force for all Americans. #GiveNMAAHC#GiveBlackhttps://t.co/VCmjdX6HYr

— Smithsonian NMAAHC (@NMAAHC) 14 September 2016

euronews-Korrespondent Stefan Grobe kommentierte:“Nach dem Willen der Schöpfer soll das Museum allen US-Bürgern als Lehrbeispiel für afroamerikanische Lebenserfahrungen dienen. Die jüngsten Fälle von tödlichen Schüssen auf unbewaffnete Afroamerikaner haben ein neues Kapitel hinzugefügt, eines, das zu frisch ist, um ausgestellt zu werden.”

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