"Les Voiles de Saint-Tropez": 8 Frauen auf einem Boot!

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Von Euronews
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Klassische und moderne Yachten segeln neun Tage lang entlang der Côte d'Azur. Ganz entspannt, wichtig ist der Teamgeist.

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Ein Hauch von Hochsommer wehte am ersten Oktoberwochenende durch das französische Saint-Tropez. Der berühmte Hafen war Austragungsort einer ganz besonderen Regatta, die seit 35 Jahren stattfindet, “Les Voiles de Saint-Tropez”. Klassische und moderne Yachten segeln neun Tage lang entlang der Côte d’Azur. Ganz entspannt, denn:

André Beaufils, Präsident, Société Nautique de Saint-Tropez: “Es gibt nichts zu gewinnen. Es ist zu allererst ein Treffen von Schiffen und Segelfreunden.”

Insgesamt 300 Boote und 4000 Segler, ein stattliches Spektakel! Besonders ist die Regatta auch, weil die Segel keine Sponsorenwerbung tragen. Wichtig ist der Teamgeist.

André Beaufils, Präsident, Société Nautique de Saint-Tropez: “Daran halten wir fest, weil wir wollen, dass der Wettbewerb für Amateure zugänglich bleibt. Es geht nicht ums Geld.”

SailWorldNews: Les Voiles de St Tropez – Eugenia Bakunova's images from Day 1 https://t.co/ZJQ1kwtej4pic.twitter.com/eXf73Z82og

— Sailing Weekly (@hellosailing) 28 septembre 2016

Élégance et performances mythiques des yachts classiques Voiles de St Tropez https://t.co/yM0eZk6Cfg

— JFPHILOS (@jfphilos) 3 octobre 2016

Nichtsdestotrotz bedeutet die Teilnahme ein gewisses Budget. Großen Eindruck machten die 16 Yachten von Wally mit ihren dunklen Segeln. Das 50-Meter-Modell kostet um die 30 Millionen Euro.

Luca Bassani, Gründer & Präsident, Wally: “Das sind sehr schnelle und zugleich bequeme Yachten. Wer an einer Regatta teilnehmen will, braucht zwischen 16 und 18 Mann Besatzung, um das Schiff zu manövrieren. Hinzu kommen zehn Mann, um für Ballast zu sorgen.”

Die andere Besonderheit der Regatta ist die Teilnahme klassischer bis zu 100 Jahre alter Segelboote. Etwa die “Moonbeam IV ‘”, Jahrgang 1914. Der Kapitän fühlt sich seinen Vorgängern verbunden.

Mikaël Créac’h: “Wir segeln so, wie früher, ohne Winschen, ohne Unterstützung, alles geschieht aus eigener Kraft.”

Besuch auf der “Alibi 2”, am letzten Regatta-Tag. Die 11-Meter-Yacht hat eine reine Frauen-Besatzung, junge Unternehmerinnen und Firmenchefinnen. Caroline Petit hat die fröhliche Crew zusammengestellt.

Caroline Petit: “Vielleicht haben wir mehr Sinn fürs Teilen, sind aufmerksamer und wohlwollender eingestellt. Niemand erhebt die Stimme, wir versuchen, gemeinsam voranzukommen, jeder Teilnehmerin etwas Neues beizubringen oder sie mit einem neuen Posten vertraut zu machen.”

*Corinne Garcia, Seglerin auf der Alibi 2 “Ich segle mit Männern, die sehr pädagogisch sind. Und es gibt Machos, die keine große Lust haben, einem etwas beizubringen.”

Auf der “Alibi 2” herrscht kein Wettbewerb. Im Gegenteil, Caroline Petit wollte Neueinsteigerinnen wie Marie fürs Segeln begeistern.

*Marie Joubert, Seglerin auf der Alibi 2 “Ich habe das Gefühl, dass ich nicht besonders nützlich bin. Aber ich lerne viel dazu, indem ich die anderen beobachte. Es ist mitreißend. Ich habe das große Glück, bei einer Regatta segeln zu lernen. Die anderen nehmen sich immer wieder die Zeit, mir Sachen zu erklären, obwohl sie mitten im Wettkampf sind.”

Laurence Alexandrowicz, euronews: “Weibliche Crews sind bei Segelregatten eher eine Seltenheit. Nur drei waren hier in Saint Tropez am Start, dafür mit einer ganz besonderen Stimmung.”

*Floriane Combray, Seglerin auf der Alibi 2 “Das Besondere ist, dass wie jeden Abend feiern. Wir müssen aber auch ein bisschen schlafen, denn morgens geht es sehr früh raus, wenn wir pünktlich auf dem Wasser sein wollen.”

Preis gab es am Ende doch, wenn auch nur symbolische. Die “Alibi 2” gewann der in Kategorie beste weibliche Crew.

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