Florida erwartet Jahrhundert-Hurrikan Matthew, mehr als 330 Tote in Haiti

Florida erwartet Jahrhundert-Hurrikan Matthew, mehr als 330 Tote in Haiti
Von Euronews
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Florida rechnet mit dem heftigsten Hurrikan seit 118 Jahren, in mehreren Bundesstaaten wurde der Notstand verhängt.

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Die Zahl der Todesopfer in Haiti infolge von Hurrikan Matthew ist offiziell auf über 330 gestiegen. Nun drohen der Bevölkerung Seuchen und ein humanitärer Notstand.

Der Sturm war mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 Kilometern pro Stunde über die Halbinsel gefegt, an der Südküste kamen Sturmfluten dazu. In der Stadt Jeremie wurden bis zu 80 Prozent der Wohngebäude zerstört. Auch am Donnerstag war noch nicht überall Hilfe eingetroffen. Viele Bauern haben große Teile ihre Viehbestände verloren.

Inzwischen ist der Sturm über die Bahamas gezogen, wo keine Todesfälle gemeldet wurden. Am Donnerstag kündigten sich seine Ausläufer im US-Bundestaat Florida an.

Matthew ist voraussichtlich der erste Hurrikan seit zehn Jahren, der direkt auf das Festland der USA trifft. Nachdem er sich auf Windgeschwindigkeiten von rund 130 Kilometern pro Stunde abgeschwächt hatte, legt er inzwischen wieder zu. Die Behörden in Florida rechen mit dem heftigsten Sturm seit 118 Jahren.

Rund 1,5 Millionen Menschen wurden aufgerufen, zu evakuieren. Am Flughafen Miami fielen bereits am Donnerstag zahlreiche Flüge aus, auf den Highways gab es Staus. Viele Geschäfte und Tankstellen waren leer gekauft.

Präsident Barack Obama rief dort und in South Carolina den Notstand aus, Washington übernahm damit in wichtigen Bereichen die Einsatzleitung. Auch in anderen östlichen Bundesstaaten gilt der Notstand, damit steht jeweils die Nationalgarde auf Abruf bereit.

Auch das Kennedy Space Centre der NASA liegt voraussichtlich im Pfad des Sturms. Techniker zurrten dort fest, was festzuzurren war, eine Rumpfcrew soll dort während des Sturms ausharren. Sorgen bereiten den Behörden außerdem Industrieanlagen wie Ölraffinerien.

Latest #Matthew update from NWS for Melbourne, FL, says locations may be uninhabitable for weeks or months. https://t.co/Inf1vQveLwpic.twitter.com/1MVYAKenkt

— CNN Breaking News (@cnnbrk) 7. Oktober 2016

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