Hurrikan-Opfer in Haiti leiden: "Wir müssen mit den Kindern auf der Straße schlafen"

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Von Euronews
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Nach dem Durchzug des schweren Hurrikans "Matthew" in Haiti befürchten Behörden und Rettungskräfte dort Hunderte Todesopfer.

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In Haiti ist die Zahl der Todesopfer nach dem Durchzug von Hurrikan Matthew auf mindestens 842 gestiegen. Wie die Vereinten Nationen berichteten, seien über 350.000 Menschen auf Soforthilfe angewiesen. Es fehlt an Trinkwasser, Lebensmitteln und Medikamenten.

350,000 Haitians in need in aftermath of Hurricane Matthew | United Nations Radio https://t.co/ptpQVAP9R4

— UNFPA Haiti (@UNFPAHaiti) 6 October 2016

Eine Schneise der Verwüstung schlug der Wirbelsturm durch die im äußersten Südwesten gelegene Stadt Jérémie. Die Hauptstadt des Departements Grand’Anse wurde nach Angaben von Hilfsorganisationen zu achtzig Prozent zerstört.

Überlebende in Jérémie sagten:

“Matthew hat alles verwüstet, auch unsere Häuser. Wir suchen jetzt Schutz, weil wir vor dem Nichts stehen. Auch alle wichtigen Dokumente wie Geburtsurkunden sind weg. Wir müssen mit den Kindern auf der Straße schlafen. Bisher haben wir noch keine Hilfe bekommen.”

“Es gibt kein Essen und keine Krankenhäuser. Machen Sie sich selbst ein Bild vom Krankenhaus. Wir brauchen Medikamente, Ärzte und andere Hilfen.”

Wichtige Verbindungsstraßen in die am stärksten betroffenen Gebiete im Südwesten sind unpassierbar. Auch die Basis der Vereinten Nationen in Jérémie wurde teilweise zerstört. Wie viele Menschen Verletzungen erlitten oder obdachlos wurden, ist nicht bekannt. Die US-Marine entsandte ein Amphibien-Transportschiff mit Hilfsgütern nach Haiti.

In den zerstörten Gebieten drohen sich jetzt ansteckende Krankheiten auszubreiten

Diarrhoea and cholera are a looming threat as the flooding is causing sewage to flow into streets: https://t.co/znZbRx4ZAk#HurricaneMatthew

— ActionAid UK (@ActionAidUK) 7 October 2016

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