Thailand: Sorge um Wirtschaft nach Tod von König Bhumibol

Thailand: Sorge um Wirtschaft nach Tod von König Bhumibol
Von Euronews
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In Thailand gibt es nach dem Tod von König Bhumibol Sorge über die wirtschaftliche Entwicklung des Landes.

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In Thailand gibt es nach dem Tod von König Bhumibol Sorge über die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Die Regierung ordnete für 30 Tage einen Verzicht auf Festlichkeiten an und wies auch Touristen an, sich zurückhaltend zu zeigen. Das dürfte die Nachfrage bremsen. Es gebe viele Gründe, sich Sorgen zu machen, sagt die Straßenhändlerin Mantuporn Sakanawat. “Die Behörden haben den Verkauf auf den Bürgersteigen verboten. Die Händler haben kein Geld. Die Käufer haben kein Geld. Die Menschen denken zuerst an das, was für ihre Familie am Wichtigsten ist. Sie kaufen keine unnötigen Sachen.”

Börsenexperten sind trotz Einbrüchen in der vergangenen Woche weniger pessimistisch. Das Bruttoinlandsprodukt hatte zuletzt erneut zugelegt. Beobachter gehen allerdings von leichten Einbrüchen in den kommenden Monaten aus, bis sich Prem Tinsulanonda als stabiler Übergangsregent bewiesen hat. Der bisherige Präsident des Kronrates hatte die Amtsgeschäfte des verstorbenen Königs am Freitag übernommen. Die offizielle Trauerperiode soll insgesamt ein Jahr dauern. Kronprinz Maha Vajiralongkorn hatte nach dem Tod seines Vaters am Donnerstag überraschend darum gebeten, diesem erst nach dieser Zeit nachzufolgen. Er wolle mit dem Volk trauern. Auf die für das kommende Jahr geplanten Parlamentswahlen soll der Tod des Königs jedoch keinen Einfluss haben, so die Militärregierung.

Unklar ist, wie das eingeschränkte Unterhaltungsangebot und der Alkoholausschank den Tourismus beeinflussen werden. Der Sektor macht ungefähr zehn Prozent der Wirtschaftsleistung Thailands aus.

Die Regierung hatte dazu aufgerufen, nur schwarz, weiß oder gedeckte Farben zu tragen. Mangelnde Trauerbekundung kann zur Anzeige führen. Es kam bereits zu Übergriffen auf Menschen, die laut ihren Landsleuten nicht angemessen trauerten. Gegen sechs Thailänder werde wegen Majestätsbeleidigung ermittelt, so ein Regierungsmitarbeiter.

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