Mossul-Offensive stößt überall auf mehr Widerstand

Mossul-Offensive stößt überall auf mehr Widerstand
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Im Norden und Osten sind die Streitkräfte weiter an Mossul herangerückt als im Süden.

WERBUNG

Rund um Mossul bewegen sich irakische und kurdische Einheiten weiter auf die Stadt zu, doch im Süden sind die Streitkräfte derzeit offenbar doch noch weiter entfernt als im Norden und Osten. Nach den anfänglichen raschen Fortschritten stoßen die Kräfte nun überall auf Widerstand.

Bei Qayyara im Süden verschleiert der dicke Qualm seit Tagen brennender Ölpipelines den Himmel und die Positionen von IS-Stellungen. Die Dschihadisten konnten hier offenbar in einige bereits verlassene Ortschaften zurückkehren und führten Massenhinrichtungen durch, um die Zivilbevölkerung unter Kontrolle zu behalten.

Angehörige der vorrückenden Verbände berichten weiterhin von zahlreichen Selbstmordattentätern und vor allem von zahllosen Sprengfallen, die auch dann noch tödlich sind, wenn sich Kämpfer und Scharfschützen des IS schon zurückgezogen haben.

Neben Ruß sind auch giftige Chemikalien in der Luft. Wie das UN-Umweltprogramm UNEP bestätigte, wurden mehr als 1000 Menschen wegen Erstickungssymptomen behandelt, nachdem die Dschihadisten ein Schwefel-Werk anzündeten. Anschließend habe sich südöstlich von Mossul eine Giftwolke ausgebreitet.

Schwierigkeiten bereiten den Einheiten zudem fast überall die Tunnelsysteme, die IS-Dschihadisten unter den Gemeinden gegraben haben. Sie erschweren das Vorrücken und die Absicherung eingenommener Ortschaften. Auch in Mossul dürfte es solche Tunnelsysteme geben.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Mehr als 100 Menschen sterben durch Brand bei Hochzeitsfeier im Irak

IS-Miliz bekennnt sich zu tödlicher Kirchenttacke in Istanbul

Stellt der "Islamische Staat" immer noch eine Bedrohung für Europa dar?