Kurz vor der US-Wahl: FBI schließt Clintons Email-Akte, Trump spricht von Manipulation

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Von Euronews
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Ob das Ende der FBI-Untersuchung Clinton neue Stimmen bringt, ist unklar. Beide Kandidaten wollen am letzten Tag noch mehrere Swingstates besuchen.

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Nur noch ein Tag, dann wird in den USA gewählt. Und es bleibt ein sehr enges Rennen: Die meisten der letzten Umfragen gaben der demokratische Kandidatin Hillary Clinton einen leichten Vorsprung vor dem Republikaner Donald Trump, mit bis zu fünf Prozentpunkten.

Der letzte Tag wird für beide Lager extrem intensiv: Auf der Jagd nach den Unentschlossenen plant Trump in mindestens fünf umkämpfte Staaten persönliche Auftritte. Clinton will mindestens drei besuchen.

Am Sonntag entlastete das FBI Clinton in der Email-Affäre auch ein zweites Mal. Ob sich das für die Demokratin kurzfristig noch in Form zusätzlicher Stimmen am Wahltag niederschlagen wird, ist aber umstritten.

Auch, weil die Entwicklung ebenso gut in die Erzählbögen der Trump-Kampagne passt: So erklärte Trump am Sonntag, selbst die Ermittlungen der Bundespolizei seien zu Gunsten Clintons von einer Elite beeinflusst.

“Sie wird von einem manipulierten System geschützt”, sagte Trump in Michigan. “Es ist ein total manipuliertes System, ich habe es schon lange gesagt. Man kann 650.000 Emails nicht in acht Tagen überprüfen, das geht nicht, Leute. Hillary Clinton ist schuldig, sie weiß es, das FBI weiß es und die Menschen wissen es. Und jetzt liegt es bei den amerikanischen Bürgern, am 8. November an den Wahlurnen für Gerechtigkeit zu sorgen.”

Clinton betonte am Sonntag in Ohio die Lage von Minderheiten und das Thema gesellschaftlicher Zusammenhalt: “Sehen sie, wir wissen genug über das was er [Trump] sagt und was er getan hat, man muss dazu nicht die ganze Litanei der Leute, die er beleidigt und erniedrigt hat, aufzählen. Die Quintessenz ist, dass seine Vision von Amerika so dunkel und spaltend ist. Das ist nicht das Amerika, dass ich sehe, wenn ich durchs Land reise. Ich möchte, dass wir eine Vision haben, die Hoffnung gibt.”

Über 40 Millionen Amerikaner haben ihre Stimme schon abgegeben, Clinton hat bei ihnen wohl die Nase vorn, glauben Beobachter. Am Wahltag erwarten sie aber einen Schub für Trump.

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