Deutsche räumen drei International Emmys in New York ab

Deutsche räumen drei International Emmys in New York ab
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Von Anja Bencze
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Neben Schauspielerin Christiane Paul ("Unterm Radar") räumten die TV-Serie "Deutschland 83" und der Dokumentarfilm "Krieg der Lügen" den begehrten Preis ab.

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Deutsche Fernsehmacher und Schauspieler haben drei International Emmys gewonnen und die Gala-Nacht in New York am Montag zusammen mit Großbritannien damit dominiert. Neben Schauspielerin Christiane Paul, die den Preis als beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle im ARD-Film “Unterm Radar” gewann, räumten auch die Teams hinter der RTL-Serie “Deutschland 83” und dem Dokumentarfilm “Krieg der Lügen” den begehrten Preis ab. Auch Großbritannien ging mit drei von insgesamt zehn Emmys nach Hause.

Gibt tatsächlich paar deutsche Gewinner bei den International Emmys, darunter Deutschland 83 und Christiane Paul (!) https://t.co/lMcMd1p9Al

— Jürgen Vielmeier (@leidartikel) 22 novembre 2016

International Emmys: ‘Deutschland 83’ wins for Drama, Dustin Hoffman for ‘Esio Trot’ https://t.co/pHBpeYuMMavariety</a> <a href="https://t.co/8Ux3CfM3SV">pic.twitter.com/8Ux3CfM3SV</a></p>&mdash; Clout Communications (CloutComCoUk) 22 novembre 2016

Ein Mann, eine Lüge, ein Krieg – die mit dem Emmy ausgezeichnete Doku #KriegderLügen gibt's auch in der #Mediathek: https://t.co/btzVsgpOpEpic.twitter.com/RA58Xul6dP

— ARD Online (@ARDde) 22 novembre 2016

Nach einem Jahr ohne deutsche Nominierung war Deutschland dieses Jahr gleich für fünf Preise ins Rennen gegangen. Für die als beste Miniserie nominierte ARD-Serie “Nackt unter Wölfen” reichte es bei der prominent besetzten Gala-Veranstaltung ebenso wenig wie für Schauspieler Florian Stetter, der für seine Rolle in der Serie als bester Hauptdarsteller nominiert war, aber Dustin Hoffman unterlag.

“Es ist der Wahnsinn. Das ist das Größte, was mir bis jetzt in meinem Leben passiert ist”, sagte die sichtlich gerührte Paul der Deutschen Presse-Agentur nach ihrer Auszeichnung. Sie lobte den politischen Ton der New Yorker Gala, bei der Moderator Alan Cumming vor dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump warnte. “Wahnsinn, wie dieses Land in der Auseinandersetzung ist. Das Land ist offensichtlich so aufgewühlt.”

Paul setzte sich unter anderem gegen ihre britische Kollegin Judi Dench durch, die etwa aus den “James Bond”-Filmen bekannt ist. “Dass ich hier den Preis entgegennehmen darf, ist für mich ein ganz besonderes Erlebnis”, sagte der Produzent der Serie “Deutschland 83”, Jörg Winger, der dpa. Er hatte seine Frau in der Millionenmetropole vor 14 Jahren geheiratet und sich mit ihr dann aber für ein Leben in Berlin entschieden.

“Ich bin unglaublich froh und glücklich, weil sich für mich hier ein Kreis schließt”, sagte Winger. Auch das Team um “Krieg der Lügen” zur Vorgeschichte des Irakkriegs von 2003, der als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde, war nach der Überraschung in Feierstimmung. «Wir haben damit angefangen, einen Film an der Filmhochschule zu machen, und wir machen unseren Abschluss mit einem Emmy”, sagte Regisseur Matthias Bittner, als er die goldene Trophäe entgegennahm.

Der Film war als Abschlusswerk an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg entstanden. “Kein deutsches Filmfestival wollte diesen Film zeigen. Am Ende landest Du in den USA, worum es in diesem Film eigentlich geht”, sagte Bittner.

Was für eine Emmy-Nacht! „Deutschland 83“, Christiane Paul und die Doku „Krieg der Lügen“ gewinnen in New York https://t.co/0QheJU6fAvpic.twitter.com/JOBV8cFXMd

— Medienmagazin DWDL (@DWDL) 22 novembre 2016

Unterm Radar

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