Nach Freiburger Mord: Warnungen vor Pauschalverdacht gegenüber Flüchtlingen

Nach Freiburger Mord: Warnungen vor Pauschalverdacht gegenüber Flüchtlingen
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Nach dem Mord an einer Studentin im südwestdeutschen Freiburg versucht die Polizei nun noch, den genauen Tathergang herauszufinden. Dazu werden weitere Zeugen vernommen. Da der Tatverdächtige ein afgh

WERBUNG

Nach dem Mord an einer Studentin im südwestdeutschen Freiburg versucht die Polizei nun noch, den genauen Tathergang herauszufinden.

Dazu würden weitere Zeugen vernommen, berichtet der Südwestrundfunk. Bisher sei unklar, ob sich Täter und Opfer kannten – ebenso, ob die Tat Mitte Oktober geplant war oder die junge Frau ein Zufallsopfer war.

Da der Tatverdächtige ein afghanischer Flüchtling ist, warnen nun deutsche Politiker – angefangen von Kanzlerin und Vizekanzler – davor, Flüchtlinge allgemein unter Verdacht zu stellen.

Regierungssprecher Steffen Seibert sagte, der Siebzehnjährige müsse bestraft werden, sollte sich der Tatverdacht bestätigen: Es gehe aber um die mögliche Tat eines afghanischen Flüchtlings, nicht einer ganzen Gruppe von Menschen.

Vizekanzler Sigmar Gabriel wies darauf hin, solche Morde habe es schon gegeben, bevor der erste Flüchtling aus Afghanistan oder Syrien gekommen sei. Man werde keine Volksverhetzung zulassen.

Der Verdächtige selbst, siebzehn Jahre alt, schweigt laut Staatsanwaltschaft zu den Vorwürfen. Er war letztes Jahr erst nach Deutschland gekommen, als die Flüchtlingswelle ihren Höhepunkt erreichte.

Bestätigt sieht sich jetzt allerdings die fremdenfeindliche Partei AfD darin, dass sie damals – so der Ko-Vorsitzende Jörg Meuthen – “vor der ungesteuerten Einreise Hunderttausender” junger islamischer Männer gewarnt habe.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Nach über 30 Jahren Flucht: Frühere RAF-Terroristin Daniela Klette festgenommen

Prozess in Braunschweig: Christian B. (47) soll Maddie McCann ermordet haben

Wollte mit Lkw in israelische Veranstaltung fahren: Haftbefehl gegen Terrorverdächtigen in Duisburg