"Twitter-Präsident" Trump brüstet sich mit Milliarden-Deal

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Von Euronews
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Der Chef des japanischen Softbank-Konzerns hat eine Großinvestition in den USA angekündigt – mit vielen Fragezeichen.

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Der Chef des japanischen Softbank-Konzerns hat
eine Großinvestition in den USA angekündigt – mit vielen Fragezeichen. Nach Angaben des designierten US-Präsidenten Donald Trump und Softbank-Chef Masayoshi Son geht es um 50 Milliarden Dollar- 47 Milliarden Euro -, die in den nächsten Jahren in den USA ausgegeben werden und 50.000 Arbeitsplätze schaffen sollen.

Masa (SoftBank) of Japan has agreed to invest $50 billion in the U.S. toward businesses and 50,000 new jobs….

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 6. Dezember 2016

Verantwortlich für den Deal will “Twitter-Präsident” (“Süddeutsche Zeitung”) Trump – 16,7 Millionen Follower – sein, der das Geschäft zunächst über Twitter und dann vor Reportern in New York verkündet hatte. Softbank hätte diese Entscheidung nie getroffen, wenn er nicht die Wahl gewonnen hätte, so Trump.

If you could maybe behave accurately & honorably, then they would in kind. #TrumpUnfit and UNQUALIFIED! cnnbrk</a> <a href="https://twitter.com/MSNBC">MSNBCTrevornoah</a> <a href="https://t.co/2u0PbM1Imj">pic.twitter.com/2u0PbM1Imj</a></p>&mdash; miracles3337⚓⚓⚓ (miracles3337) 6. Dezember 2016

«Wir werden in neue Firmen investieren», sagte Son. Das Geld solle vor allem in Start-ups gesteckt werden. Zu eben diesem Zweck hatte Softbank bereits im Oktober einen 100 Milliarden Dollar (93 Milliarden Euro) schweren Fonds mit anderen Investoren angekündigt – vor der US-Wahl. Fast die Hälfte stammt von einem Staatsfonds Saudi Arabiens. Gegen das Land hatte Trump im Wahlkampf ständig gewettert.

Mit einem Börsenwert von 56 Milliarden Euro und 103 Milliarden Euro Schulden dürfte es für Softbank nach Ansicht von Experten bereits einen finanziellen Kraftakt darstellen, die 23-Milliarden-Beteiligung an diesem Fonds
aufzubringen.

Zum Softbank-Konglomerat gehört der US-Mobilfunker
Sprint, der jahrelang versucht hatte, die Telekom-Tochter T-Mobile US zu schlucken. Die Versuche waren jedoch an den Kartellwächtern gescheitert. T-Mobile ist an der Börse etwa 43 Milliarden Euro wert.

su mit dpa

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