Internationale Energieagentur: Öldurst steigt

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Die weltweite Nachfrage nach Öl fällt nach Zahlen der Internationalen Energieagentur (IEA) stärker aus als bisher angenommen.

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Die weltweite Nachfrage nach Öl fällt nach Zahlen der Internationalen Energieagentur (IEA) stärker aus als bisher angenommen. Die IEA hob ihre Prognose für dieses Jahr um 120.000 auf 1,4 Millionen Barrel pro Tag an, für 2017 um 110.000 auf 1,3 Millionen Barrel (je 159 Liter). Grund sei die höhere Nachfrage in China und Russland, so die IEA.

The IEA</a> has published an S/D assumption up to Q2 2017 of impact of <a href="https://twitter.com/hashtag/OPEC?src=hash">#OPEC</a> cuts. Using same IEA data, here chart rolled to Q4 2017 <a href="https://twitter.com/hashtag/OOTT?src=hash">#OOTT</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/oil?src=hash">#oil</a> <a href="https://t.co/R0pvUxv0oP">pic.twitter.com/R0pvUxv0oP</a></p>&mdash; Javier Blas (JavierBlas2) 13. Dezember 2016

Die IEA hält auch sinkende Lagervorräte für möglich, nachdem sich der Produzentenverbund OPEC und andere Förderländer auf eine gedrosselte Produktion geeinigt haben. „Der weltweite Bestand könnte in der ersten Hälfte 2017 schrumpfen“, hieß es. Die gesamte Ölförderung soll um rund zwei Prozent reduziert werden, um die Preise wieder nach oben zu drücken.

Pelletpreis lag in letzten 10 Jahren mehr als 30 Prozent unter Ölpreis, #Holzpellets auch 2016 im Durchschnitt günstiger als Öl (Stand Nov.) pic.twitter.com/dVgML5Z1zD

— DEPI GmbH (@DEPI_Pellets) 7. Dezember 2016

Für die kommenden Monate sagen die meisten Analysten einen höheren Preis voraus. So rechnet die Nordea-Bank, Stockholm, für 2017 mit einem durchschnittlichen Ölpreis von 57 Dollar je Fass – das wäre gut ein Viertel mehr als im ablaufenden Jahr.

Allerdings erwarten etwa die Experten von Barclays, London, für die zweite Jahreshälfte 2017 wieder fallende Preise. Ein Grund dafür: Die Produzenten von Schieferöl, das mit Hilfe des technisch aufwendigen und teuren Fracking-Verfahrens gewonnen wird, dürften ihre Produktion hochfahren, weil sich dies für sie ab einem bestimmten Preisniveau wieder lohnt. Experten wie Eugen Weinberg von der Commerzbank, Frankfurt, zweifeln zudem, ob die Förderländer ihre Vereinbarung vollständig umsetzen werden.

su mit dpa, Reuters

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