Chaos in Venezuela: 100-Bolívar-Banknoten jetzt doch wieder nutzbar

Chaos in Venezuela: 100-Bolívar-Banknoten jetzt doch wieder nutzbar
Von Cornelia Trefflich
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Venezuela: Präsident Nicolás Maduro gibt wegen landesweiten Protesten und Plünderungen 100-Bolívar-Scheine wieder frei.

WERBUNG

Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat die zunächst für ungültig erklärten Geldscheine von 100 Bolívar bis zum 2. Januar wieder freigegeben. Zuvor hatte es in mehreren Orten des Landes Gewaltausbrüche und Plünderungen gegeben, da kein Bargeld mehr verfügbar war. Gleichzeitig kündigte der Maduro an, die Grenze zu Brasilien und Kolumbien auch weiterhin geschlossen zu halten: “Ich verlängere die Schließung der Grenze zu Brasilien und Kolumbien bis zum 2. Januar. Alle Sicherheitsmaßnahmen werden verstärkt. Wir werden friedlich humanitäre Zonen einrichten.”

Wegen Versorgungsengpässen versuchen die Menschen immer wieder, die Grenze zu den Nachbarsstaaten zu überqueren, um sich dort mit Medikamenten und Lebensmitteln einzudecken.

Venezuela leidet seit Jahren unter einer Hyperinflation. Die neuen 500-Bolívar Banknoten sollten die meist genutzten, aber wertlos gewordenen, Hunderter ersetzen, doch ihre Lieferung hatte sich verzögert. Vor Geldautomaten und Banken bildeten sich lange Schlangen, in einigen Städten kam es zu Plünderungen von Geschäften.

Obwohl das südamerikanische Land weltweit die größten Erdölreserven besitzt, leidet das Land neben unter einer Wirtschafts- und Versorgungskrise, unter anderem wegen des niedrigen Ölpreises.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Ausschreitungen in Venezuela bei Massenprotesten gegen Bargeldkrise

Streit mit Guyana: Maduro kündigt Militärmanöver an

Wo das grüne Gift brodelt: Umweltkatastrophe Maracaibo-See