Weihnachtsmärkte überall streng gesichert; Anschlagsverdacht in Salzburg

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Von Euronews
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Weihnachtsmärkte zum Beispiel in Frankreich sind ohnehin gut geschützt, nach der Erfahrung des Lastwagenanschlags von Nizza im Sommer. In Salzburg soll ein Marokkaner einen Anschlag zu Weihnachten ode

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Auf der Pariser Prachtmeile Champs-Elysées ist der Weihnachtsmarkt ohnehin gut geschützt, nach der Erfahrung des Lastwagenanschlags von Nizza im Sommer.

Strenge Sicherheitsvorkehrungen herrschen zum Beispiel auch auf dem Weihnachtsmarkt in Straßburg an der deutschen Grenze, dem ältesten und bekanntesten in ganz Frankreich.

Seit der Markt eröffnet hat, ist die Altstadt weitgehend abgeriegelt. Mehrere Brücken in die Stadtmitte sind gesperrt, die offenen Übergänge
werden streng bewacht.

Taschenkontrollen sind Pflicht. Am Tag nach dem Berliner Anschlag werden Besucher auch gebeten, Jacken und Mäntel zu öffnen.

Ähnlich gut gesichert ist nach der Erfahrung vom Juli auch der Weihnachtsmarkt in Nizza. Am Tag nach dem Anschlag von Berlin sind hier aber trotzdem nur wenige Besucher.

Ende November waren in Frankreich fünf Terrorverdächtige festgenommen worden, die unter anderem den Weihnachtsmarkt auf den Champs-Elysées im Visier gehabt haben sollen.

Auch der Straßburger Markt sollte schon einmal Ziel eines Attentats sein: Im Jahr 2000 wurde ein geplanter Sprengstoffanschlag einer algerischen Gruppe verhindert.

Auf den Südtiroler Weihnachtsmärkten in Bozen, Meran und Brixen soll mehr Polizei jetzt für eine erhöhte Sicherheit sorgen.

Der Leiter der Bozener Polizei weist aber darauf hin, man habe hier auch bisher schon Sicherheit auf höchstem Niveau gehabt.

Inzwischen ermitteln die österreichischen Behörden gegen einen Marokkaner wegen des Verdachts, einen Anschlag zu Weihnachten oder Silvester in Salzburg geplant zu haben.

Gestern war die Flüchtlingsunterkunft im Pfarrhof in Fuschl bei Salzburg durchsucht worden. Der 25-Jährige wurde dabei festgenommen.

Materialien für einen Anschlag wurden laut Salzburger Staatsanwaltschaft aber nicht gefunden – dafür gut achttausend Euro Bargeld, etwas Rauschgift und elektronische Geräte wie Handys. Die Geräte werden nun ausgewertet, in der Hoffnung auf Hinweise.

Dem Zugriff waren wochenlange Ermittlungen des Salzburger Landesamts für Verfassungsschutz vorangegangen. Die Staatsanwaltschaft hat für den Mann Untersuchungshaft beantragt.

Der Verdächtige war laut der Nachrichtenagentur DPA im Herbst 2015 illegal nach Österreich gekommen. Dem ORF zufolge sind die Umstände seiner Einreise aber unklar; der Asylantrag des Mannes sei jedenfalls offenbar auch in zweiter Instanz abgelehnt worden.

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