Paolo Gentiloni: "Italien ist zur Stelle"

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Von Renate Birk mit dpa, RAI
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Italiens Ministerpräsident lobt Sicherheitskräfte

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Der italienische Ministerpräsident Paolo Gentiloni hat in einer Stellungnahme Italiens Sicherheitskräfte gelobt und betont, wie wichtig Grenzkontrollen und die Zusammenarbeit der Geheimdienste, der Polizei und des Zolls sei. Ein besonderer Dank gehe an den jungen Polizisten auf Probe, der bei dem Einsatz verletzt wurde, sagte er.

Der Regierungschef erklärte auf einer Pressekonferenz in Rom: “Ich glaube, dass das, was sich in Sesto San Giovanni ereignet hat, ganz klar zeigt, wie wichtig eine verstärkte Kontrolle der Grenzen ist. Ebenso wie die Kooperation zwischen Sicherheitskräften und Streitkräften, eine Kooperation auf internationaler Ebene ist wichtig. – Wir denken auch heute an die Opfer dieses Weihnachtsmassakers auf einem Markt in Berlin und an die Angehörigen. – Wir sind auf der Hut, Drohungen müssen ernst genommen werden, aber ich glaube, unsere Bürger sahen, dass der Staat nicht abwesend ist. Wenn etwas geschieht, ist Italien zur Stelle.”

Die Route, die der 24-Jährige nahm, führte ihn von Berlin nach Frankfurt, dann über Frankreich nach Italien bis zum Bahnhof Sesto San Giovanni, der im Großraum Mailands liegt. Der Tunesier hatte jahrelang in Italien gelebt, zeitweise in Haft. Eine Abschiebung nach Tunesien scheiterte, weil er keinen Pass hatte.

Auf der Pressekonferenz bekundete er ebenso wie auf Twitter der Familie der bei dem Anschlag in Berlin getöteten Italienerin sein Beileid:

L'Italia ricorda Fabrizia Di Lorenzo, cittadina esemplare uccisa dai terroristi. Il Paese si unisce commosso al dolore della famiglia

— Paolo Gentiloni (@PaoloGentiloni) 22. Dezember 2016

Auch dem deutschen Volk drückte er seine Anteilnahme aus:

Dolore per la strage di Natale a #Berlino, vicinanza a Angela Merkel e a tutto il popolo tedesco

— Paolo Gentiloni (@PaoloGentiloni) 19. Dezember 2016

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