Landesweite Waffenruhe in Syrien wie verabredet nun in Kraft

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Von Euronews
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Die landesweite Waffenruhe zwischen wichtigen Gruppen in Syrien ist wie geplant in Kraft getreten. Diese Waffenruhe war zwischen Russland und der Türkei vereinbart worden. Ausgenommen ist vor allem di

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Die landesweite Waffenruhe zwischen wichtigen Gruppen in Syrien ist wie geplant in Kraft getreten, um Mitternacht Ortszeit.

Diese Waffenruhe war zwischen Russland und der Türkei vereinbart worden die syrische Regierung will sich ebenso daran halten wie einige Gruppen von Aufständischen.

Auf zwei vorherige Waffenruhen hatte Russland sich noch mit den USA geeinigt. Beide Versuche, im Februar und im September, hielten jedoch nicht lange.

Diesmal wurden auch Friedensgepräche angekündigt, und zwar in der kasachischen Hauptstadt Astana.

Ausgenommen von der neuen Waffenruhe sind die IS-Miliz und wohl auch die einstige Nusrafront, ebenso möglicherweise die Miliz der Kurden, die YPG. Dazu gibt es aber unterschiedliche Angaben.

Syriens Außenminister Walid Muallem spricht von einer Chance, sich politisch zu einigen, das Blutvergießen zu beenden und dem Land eine Zukunft zu geben.

Für die Freie Syrische Armee, ein Bündnis von Aufständischen, sagt Sprecher Osama Abu Said, die Waffenruhe gelte für ganz Syrien. Russland habe versprochen, sie bei der syrischen Regierungsarmee und ihren Verbündeten durchzusetzen.

Kurz vor Inkrafttreten der Waffenruhe gab es offenbar noch Luftangriffe nahe der Hauptstadt Damaskus. Dabei wurden möglicherweise über zwanzig Menschen getötet. Das berichtet die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, die von England aus die Lage nach Möglichkeit verfolgt.

Seit Inkrafttreten sind keine weiteren Kämpfe bekannt geworden. Der Bobachtungsstelle zufolge waren aber in den südlichen Provinzen Daraa und Kuneitra Gewehrschüsse zu hören; Näheres sei nicht bekannt.

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