Israels Polizei befragt Ministerpräsident Netanjahu

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Von Julika Herzog
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Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wird vorgeworfen von Geschäftsleuten illegale Geschenke in großem Umfang angenommen zu haben.

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Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wird vorgeworfen von Geschäftsleuten illegale Geschenke in großem Umfang angenommen zu haben. Polizeiermittler befragten ihn am Montag erstmal zu dem Verdacht in seinem Amtssitz. Die Vernehmung habe drei Stunden gedauert, bestätigte die Polizei.

Nach Informationen der Zeitung “Haaretz” hat ein US-Unternehmer zugegeben, Netanyahu einen Anzug und seinem Sohn Jair einen Auslandsaufenthalt geschenkt zu haben.

A guide to Netanyahu's investigation: Will the PM be forced to resign? https://t.co/FztObFmEtB

— Allison K. Sommer (@AllisonKSommer) January 2, 2017

In dem vom Generalstaatsanwalt eingeleiteten Ermittlungsverfahren soll es laut israelischen Medienberichten auch um eine zweite, schwerwiegendere Affäre gehen, zu der bisher kaum Details bekannt wurden.

Netanjahu hatte die Vorwürfe vor der Befragung als «heiße Luft» abgewiesen. «Es wird nichts gefunden werden, weil es nichts gibt»,
bekräftigte der Regierungschef.

Bereits während Netanjahus erster Amtszeit hatte es eine Untersuchung wegen Korruptionsvorwürfen gegen ihn und seine Frau Sara gegeben. Sie wurde jedoch im Jahr 2000 eingestellt, weil die Beweise nicht für eine Erfolg versprechende Anklage ausreichten.

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