Eurozone: Stärkstes Wachstum seit fünf Jahren - "viel hängt 2017 von der politischen Entwicklung ab"

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Die Wirtschaft der Eurozone ist im Dezember weiter gewachsen und zwar robust.

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Die Wirtschaft der Eurozone ist im Dezember weiter gewachsen und zwar robust. Der Sammelindex für die Produktion der Privatwirtschaft der Eurozone – also Industrie und Dienstleister – stieg seit November um einen halben Punkt auf 54,4 Zähler, so das IHS Markit Institut (zweite Veröffentlichung). Das ist der höchste Wert seit Mai 2011.

#Eurozone economy expands at fastest pace since May'11. #PMI Composite Output
Index at 54.4 in December. https://t.co/jCjhuO4rFLpic.twitter.com/ay4g040Y8j

— Markit Economics (@MarkitEconomics) 4. Januar 2017

Ein erster Ausweis hatte nach “weiter so” ausgesehen (53,9 Punkte) und das meinten auch Volkswirte. Alles über 50 Zählern heißt “Wachstum”.

“Die finalen Indizes signalisieren für das Jahresende 2016 einen noch stärkeren Schlussspurt als die Vorabschätzungen. Industrie und und in geringerem Maß auch Dienstleister profitieren vom schwächeren Euro”, sagte Markit-Chefökonom Chris Williamson. “Es bleibt jedoch höchst unsicher, ob es der Eurozone gelingt, mit diesen guten Vorgaben richtig durchzustarten. Viel hängt 2017 von der politischen Entwicklung ab.”

Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicebereich sank leicht auf 53,7 Punkte von 53,8 im Vormonat. Der erste Ausweis hatte 53,1 Zähler gemeldet, Ökonomen hatten eine Bestätigung erwartet.

Markit zu den vier wirtschaftlich bedeutendsten Volkswirtschaften:
Sie “meldeten im Dezember Wachstum, allen voran Spanien mit einem 6-Monatshoch des Composite-PMI, dicht gefolgt von Deutschland mit einem 5-Monatshoch. Frankreichs Index kletterte
zwar auf ein Eineinhalb-Jahreshoch, die Wachstumsrate fiel jedoch niedriger aus als im Eurozonen-Durchschnitt. Lediglich in Italien kühlte die Wirtschaft im Vergleich zu November leicht ab.

Spanien und Deutschland meldeten robuste Stellenzuwächse, in Frankreich und Italien fielen sie dagegen ausgesprochen dürftig aus. Beschleunigt hat sich der Jobaufbau lediglich in Spanien.”

Für den Index werden rund 5.000 Industrie- und Dienstleistungsunternehmen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden, Österreich, Irland und Griechenland befragt.

su mit Reuters

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