Trump twittert, Republikaner parieren

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Republikaner schaffen die Ethikbehörde nach Trump-Twitter-Botschaften nun doch nicht ab.

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Zum Start der neuen US-Parlamentssaison ist es zum Streit zwischen dem künftigen Präsidenten Donald Trump und seiner republikanischen Partei gekommen. Die konservativen Abgeordneten im Repräsentantenhaus hatten sich nämlich darauf geeinigt, die Ethikbehörde zur Beaufsichtigung von Abgeordneten abzuschaffen. Trump kritisierte diese Haltung scharf – und setzte sich offenbar durch.

Trump hatte seine Einstellung wie üblich auf Twitter kundgetan.

Er hatte geschrieben, die Abgeordneten hätten Wichtigeres zu tun als die Ethikkommission abzuschaffen. Die Politiker im Parlament sollten sich lieber auf die Steuerreform, das Gesundheitssystem und so viele andere wichtige Dinge konzentrieren, twitterte Trump.

With all that Congress has to work on, do they really have to make the weakening of the Independent Ethics Watchdog, as unfair as it

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) January 3, 2017

……..may be, their number one act and priority. Focus on tax reform, healthcare and so many other things of far greater importance! #DTS

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) January 3, 2017

Nach seiner Kritik ließen die Republikaner ihre Pläne wieder fallen.

Angeblich russisches Hacking

Ein weiteres Thema auf Trumps Twitter-Account war das angebliche russische Hacking bei den Wahlen. Er schrieb, ob man wohl mehr Zeit brauche, um die Vorwürfe zu beweisen, denn ein Briefing sei verschoben worden. “Sehr eigenartig”, bemerkt Trump.

The “Intelligence” briefing on so-called “Russian hacking” was delayed until Friday, perhaps more time needed to build a case. Very strange!

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) January 4, 2017

“Keine Twitter-Präsidentschaft…”

Der neue Chef der Demokraten im Senat (“Senate Minority Leader”), Chuck Schumer, rief den künftigen Präsidenten Trump zur Gesetzestreue und zu einer Politik für die Arbeiterschaft und die kleinen Leute auf. Wenn Trump eine solche Politik verfolge, würden die Demokraten mitziehen. “Andernfalls werden wir ihn zur Verantwortung ziehen”, sagte Chuck Schumer, der wie Trump ein New Yorker ist. Trump müsse in der Realität ankommen. “Die USA können sich keine Twitter-Präsidentschaft leisten”, sagte Schumer mit Blick auf die von Trump gern genutzte Kommunikationsplattform. Allerdings twittert auch Schumer, aber anders.

Hier stellte er ein Interview mit sich auf seine Twitter-Plattform, in dem er zugibt, Trump habe ihm gegenüber gesagt, er, Schumer, sei ihm lieber als gewisse Republikaner in einer hohen Position. Ob er sich da gefreut hätte, fragt die Reporterin. “Wissen Sie, wenn man in meiner Position ist, muss man mit Schmeichelei rechnen. Das darf man nicht so wichtig nehmen.”

Sen. Chuck Schumer says President-elect Trump's flattery has “little effect” on him https://t.co/LGOZmi3yoGhttps://t.co/QcN1GieKgB

— Anderson Cooper 360° (@AC360) January 4, 2017

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