Britischer Außenminister: Die Zeit ist reif für ein Freihandelsabkommen mit den USA

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Noch vor der offiziellen Amtsübernahme des künftigen US-Präsidenten Donald Trump hat der britische Außenminister Boris Johnson in den USA Vertreter des Trump-Teams…

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Noch vor der offiziellen Amtsübernahme des künftigen US-Präsidenten Donald Trump hat der britische Außenminister Boris Johnson in den USA Vertreter des Trump-Teams getroffen. Ergebnis: Großbritannien sitze “ganz vorne” wenn es darum gehe, ein neues Handelsabkommen auszuhandeln, so der Republikaner Bob Corker, Vorsitzender des Foreign Relations Committee im US-Senat nach Medienberichten (“BBC”). Barack Obama hatte die Briten vor dem “Brexit”-Votum gewarnt – sie “wären dann ganz am Ende der Warteschlange” für ein Abkommen mit den USA.

Boris Johnson says Britain ‘first in line’ for US trade deal, defying Obama’s pre-Brexit warning https://t.co/AdyFNlJeF4

— Voice of Europe (@V_of_Europe) 10. Januar 2017

Boris Johnson, britischer Außenminister:

“Ich kann Ihnen berichten, dass es einen riesigen Vorschuss an gutem Willen für Großbritannien im US-Kongress gibt und ein sehr hohes Maß an Verständnis, dass jetzt die Zeit gekommen ist, ein Freihandelsabkommen zu schließen.”

Besonders in der Londoner Finanzbranche geht die Angst um vor der massenhaften Abwanderung von Arbeitsplätzen nach dem Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU).

Wenn die Abwicklung (Clearing) von in Euro begebenen Finanzprodukten von London aus nicht mehr möglich sei, drohten einige zehntausend Arbeitsplätze verloren zu gehen, warnte der Chef der Londoner Börse LSE, Xavier Rolet, bei einer Anhörung vor einem Ausschuss des britischen Parlaments.

ZITAT: BorisJohnson</a> über die Handelsbeziehungen zu Deutschland<a href="https://t.co/xygDmz2mmW">https://t.co/xygDmz2mmW</a> <a href="https://t.co/OCPTuYTPsP">pic.twitter.com/OCPTuYTPsP</a></p>&mdash; Reuters Deutschland (reuters_de) 10. Januar 2017

Boris Johnson hat auch davor gewarnt, die Wirtschaftsbeziehungen seines Landes mit Deutschland
wegen des geplanten EU-Austritts aufs Spiel zu setzen. Es sei
«elementar» – sowohl während des “Brexit”-Prozess als auch danach -, «dass wir diese Freundschaft vertiefen und stärken», so Johnson im Parlament in London.

Deutsche Investitionen seien für rund 344.000 Jobs in Großbritannien verantwortlich, britische Investitionen für 222 000 Jobs in Deutschland. «Es wäre der Gipfel des Wahnsinns», sie zu gefährden, sagte Johnson.

Der frühere Bürgermeister von London gilt als Befürworter eines
«harten Brexit», der Grenzkontrollen über den uneingeschränkten
Zugang zum Binnenmarkt stellt. Beides ist zur gleichen Zeit, glaubt man EU-Politikern, für Großbritannien nicht zu haben.

su mit dpa

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